Proteste gegen RechtsRund 2400 Menschen demonstrieren in Duisburg gegen AfD-Neujahrsempfang

Lesezeit 1 Minute
Drei Personen demonstrieren mit Plakaten gegen den Neujahrsempfang der AfD in Duisburg.

In Duisburg gingen zahlreiche Menschen gegen einen Neujahrsempfang der AfD auf die Straße.

Sorge nach AfD-Treffen mit Rechtsradikalen. In Duisburg demonstrieren zahlreiche Menschen gegen ein AfD-Treffen, bei dem auch Alice Weidel dabei ist.

In Duisburg haben nach Polizeiangaben 2400 Menschen gegen den Neujahrsempfang der AfD mit Parteichefin Alice Weidel protestiert. Diese Zahl sei am Nachmittag erreicht worden, sagte ein Polizeisprecher. Später hätten noch etwa 80 Gegendemonstranten vor dem Veranstaltungsort ausgeharrt.

Die Demonstranten zogen zunächst durch die Stadt und wollten dann in der Nähe der AfD-Veranstaltungshalle, der Glückauf-Halle in Duisburg-Homberg, eine Kundgebung abhalten. Zu der Gegendemonstration hatte unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufgerufen. Bis zum Mittag blieb alles friedlich, wie ein Polizeisprecher sagte.

Zu dem Neujahrsempfang mit zahlreichen Rednern wurden nach Angaben eines AfD-Parteisprechers rund 1100 Teilnehmer erwartet. Geplant waren unter anderem Auftritte des AfD-NRW-Landesvorsitzenden Martin Vincentz und am Nachmittag eine Rede der Bundessprecherin Alice Weidel.

AfD verweigerte zahlreichen Medien den Zutritt zur Tagungshalle

Zahlreichen Medien wurde der Zutritt zur Tagungshalle verweigert. Dies ist ein Beschluss des gastgebenden AfD-Kreisvorstandes, wie der Parteisprecher bestätigte.

Ursprünglich waren zu dem Protestzug gegen die AfD-Veranstaltung nur rund 100-150 Menschen angemeldet worden. Am Mittwoch hatte das Medienhaus Correctiv Rechercheergebnisse zu einem Treffen radikal rechter Kreise mit Extremisten und AfD-Funktionären in Potsdam veröffentlicht. (dpa)

KStA abonnieren