Die evangelische Kirche führt ihre Aktion als Reaktion auf hohe Heizkosten fort. Betroffene können sich vor Ort beraten lassen.
„Wärmende Orte“Evangelische Kirche öffnet Gotteshäuser für Wärmesuchende

Die Ratsvorsitzende der EKD berichtet von einer hohen Nachfrage des Angebots. (Symbolbild)
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Angesichts der weiter hohen Heizkosten öffnet die evangelische Kirche ihre Gotteshäuser erneut für Wärmesuchende. „Für viele Menschen in Deutschland sind die Teuerung und die hohen Energiekosten nach wie vor eine große Herausforderung“, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, laut Mitteilung am Mittwoch in Hannover.
Daher würden Kirchen und Diakonie im Herbst und Winter erneut ihre Türen für Betroffene öffnen und in ganz Deutschland „wärmende Orte“ schaffen.
Die evangelische Kirche möchte Betroffene mit der fortgeführten Aktion unterstützen
„Inflation und hohe Energiepreise stellen nach wie vor viele Menschen vor kaum lösbare finanzielle Probleme“, sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. Daher lege man die im vergangene Jahr gestartete Aktion „#wärmewinter“ in diesem Jahr erneut auf. Zusätzlich wolle man den Betroffenen dort auch wieder Unterstützung anbieten und über Angebote wie Sozialberatung und Schuldnerberatung informieren. Mit der Fortsetzung der Aktion komme man dem Wunsch vieler diakonischer Einrichtungen und evangelischer Kirchengemeinden nach, so Lilie.
Wegen des rasanten Anstiegs der Energiepreise im vergangenen Jahr hatten Diakonie und EKD im Herbst 2022 die Aktion „#wärmewinter“ gestartet. In ganz Deutschland öffneten Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen ihre Türen für Betroffene.
Trotz des vergleichsweise milden Winters 2022/23 seien die unterstützenden Angebote stark nachgefragt worden, sagte Kurschus. Ähnliches erwarte sie auch für diesen Winter. „Für viele Menschen in Deutschland sind die Teuerung und die hohen Energiekosten nach wie vor eine große Herausforderung“, so die EKD-Ratsvorsitzende. (dpa)