Fünf um fünf – das war der TagHaftstrafe für Becker, besorgte Promis und ein Motto

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Guten Abend, Frieden schaffen, ohne Waffen – das ist die Kurzzusammenfassung eines offenen Briefs, der heute auf der Webseite emma.de der Kölner Journalistin und Buchautorin Alice Schwarzer veröffentlicht worden ist. 28 Erstunterzeichner wie der Kölner Künstler HA Schult, der Schauspieler Lars Eidinger oder der Kabarettist Dieter Nuhr appellieren darin an Bundeskanzler Olaf Scholz.

Sie warnen davor, dass die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine – selbst indirekt – zu einem atomaren Krieg führen könnte. Wieso genau deutsche Waffen ein solcher Auslöser sein sollen, aber nicht Waffen aus Polen, Schweden oder Großbritannien – dazu enthält das Schreiben nichts. Zwischen den Zeilen liest es sich so, als solle sich die Ukraine geschlagen geben. Eine wahre Alternative ist das auch nicht.

Bis zum Abend hatten sich mehr als 10.000 Unterzeichnende der Position Schwarzers und der anderen Prominenten angeschlossen.

Vielleicht diskutieren Sie diese ethische Frage an einem sonst entspannten Abend? Ihr Martin Dowideit

P.S.: Das Motto für die kommende Karnevalssession hat das Festkomitee heute veröffentlicht: „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“. Warum es gewählt wurde, lesen Sie hier.

Hier unsere Fünf um fünf:

Tennislegende zu Haft verurteilt In einem Insolvenzverfahren in Großbritannien soll Ex-Tennis-Profi Boris Becker nach Ansicht des Gerichts sein wahres Vermögen verschleiert haben. Deswegen ist gegen ihn heute in London eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verhängt worden. Er habe unerlaubterweise Summen auf andere Konten überwiesen, Firmenanteile verschwiegen und den Besitz einer Immobilie in seiner Heimatstadt Leimen nicht transparent gemacht. Es fühlt sich an, als müssten wir alle ein bisschen mit ins Gefängnis, kommentiert Sport-Redakteur Frank Nägele.

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Boris Becker in London.

Evakuierung aus Mariupol steht bevor Für Zivilisten in der russisch besetzten ukrainischen Hafenstadt Mariupol gibt es Hoffnung: Es sei geplant, Menschen aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal zu retten, hieß es am Freitag in einem ukrainischen Pressebericht unter Berufung auf das Präsidialamt. UN-Generalsekretär António Guterres hatte sich in Moskau und Kiew für einen Fluchtkorridor für die Zivilisten stark gemacht.

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Umkämpftes Stahlwerk in Mariupol.

Eine weitere Fußgängerzone – mit Startschwierigkeiten Die Ehrenstraße ist eine der angesagten Einkaufsstraßen in Köln und jetzt durch Poller vor Autofahrern geschützt. Die Straße ist fast eine Fußgängerzone, Fahrradfahrer dürfen weiter hindurchfahren. Und auch wenn sich der ein oder andere Pkw-Fahrer noch festfährt oder Poller aus der Verankerung hebt – es dürften nur Startschwierigkeiten sein. Der Ausbau von Fuß- und Radverkehr schreitet voran in Köln.

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Neue Poller an der Ehrenstraße.

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So viel verdienen Stadt-Beschäftigte Was verdient eine Amtsleitern bei der Stadt? Es sind bis zu 8000 Euro im Monat. Annika Müller hat in die Tarifverträge und Vergütungsstrukturen Kölns geschaut. Wer für das Ordnungsamt im Außeneinsatz unterwegs ist, verdient als Angestellte oder Angestellter mindestens 3000 Euro brutto im Monat. Auch im öffentlichen Dienst wird sicher die Inflation Gehaltsforderungen mit sich bringen.

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Historisches Rathaus (links).

O’zapft wird! Die Stadt München hat entschieden – mit freundlicher Unterstützung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Vom 17. September bis 3. Oktober 2022 findet das Oktoberfst in der Stadt statt. Und zwar ohne Zugangsbeschränkungen. Dass Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) jetzt schon so sicher ist, dass es einen Regelverzicht geben wird, ist bemerkenswert. Die Verbreitung einer neuen Virusvariante bis dahin ist nicht ausgeschlossen. Einer Sache bin ich mir bereits sicher – es wird angesichts der Inflation die teuerste Maß aller Zeiten geben.

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Oktoberfest 2019

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