Schüsse gefallenZwei Verletzte bei mutmaßlichem Terroranschlag in Jerusalem

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Muslime versammeln sich am 17. April 2023 vor dem Felsendom auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, um an Laylat al-Qadr, einer der heiligsten Nächte während des heiligen Fastenmonats Ramadan, Gebetsrituale zu verrichten. (Symbolbild)

Muslime versammeln sich am 17. April 2023 vor dem Felsendom auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, um an Laylat al-Qadr, einer der heiligsten Nächte während des heiligen Fastenmonats Ramadan, Gebetsrituale zu verrichten. (Symbolbild)

In Jerusalem sind Schüsse gefallen, mindestens zwei Menschen wurden verletzt. Laut Polizei könnte es sich um einen Terroranschlag handeln

Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Ost-Jerusalem sind am Dienstag zwei Menschen verletzt worden. Die israelische Polizei teilte mit, es seien Schüsse auf ein Fahrzeug abgegeben worden. Zwei Insassen seien dabei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Vorfall ereignete sich in dem Viertel Scheich Dscharrah. Der Tatverdächtige konnte entkommen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Terroranschlag in Jerusalem? Lage angespannt

Bereits am Montagabend hatte eine Palästinenserin im südlichen Westjordanland nach Armeeangaben einen Israeli mit einem Messer verletzt. Soldaten schossen daraufhin auf die Frau, sie wurde verletzt. Nach Medienberichten stammte die 33-Jährige aus einem Flüchtlingslager bei Bethlehem. Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt.

Seit Jahresbeginn sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens 95 Palästinenser bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder ihren eigenen Anschlägen getötet worden. In dem Zeitraum wurden 17 Israelis, ein Italiener und eine Ukrainerin bei Anschlägen getötet. Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600 000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat. (dpa)

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