Nach KritikNeuer NRW-Umweltminister sichert effektiven Hochwasserschutz zu

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Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Verkehr, Umwelt und Naturschutz im NRW-Landtag.

Düsseldorf  – Der neue nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat Kritik von Umweltschützern am Hochwasserschutzkonzept der Landesregierung zurückgewiesen. Nach der Jahrhundertflut vom vergangenen Jahr sei „das Steuer schon ein Stück weit herumgerissen worden“, sagte der Grüne am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. „Wir haben einen Plan.“

Jetzt gehe es darum, die vielen guten Ideen auch umzusetzen. Das sei allerdings eine langwierige Aufgabe sowohl für die Landesregierung als auch für alle nachgeordneten Behörden. Erfolge seien nicht überall schnell ablesbar. „Wir können nicht alles innerhalb eines Jahres vom Kopf auf die Füße stellen“, sagte Krischer.

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte der neuen Landesregierung zuvor vorgeworfen, eine grundlegende Neuausrichtung des Hochwasserschutzes nach der Katastrophe sei „nicht in Sicht“. Auch Schwarz-Grün plane „keine harte Bremse für den zunehmenden Flächenverbrauch“, kritisierte der Landesvorsitzende Holger Sticht am Montag in einer Mitteilung. Die Koalition wolle vorsorgenden Hochwasserschutz nicht verbindlich im Landesentwicklungsplan (LEP) verankern.

Der Minister widersprach dem. Die Landesregierung wolle ihre Ziele sehr wohl im LEP festschreiben. „Die Koalition hat sich auf den Weg gemacht“, versicherte Krischer. Der BUND habe allerdings recht mit seiner Feststellung, dass bei der Umsetzung noch „viel Luft nach oben“ sei. Nicht alles komme schnell genug in die Praxis, manche langwierige Planungen seien jetzt zu hinterfragen. (dpa/lnw)

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