Mord an jungen BasketballernReul zeigt sich fassungslos

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Oberhausen: Ein Bus steht an Bahnsteig 4 am Busbahnhof in Oberhausen. Dort fand die tödliche Messerattacke statt.

Oberhausen: Ein Bus steht an Bahnsteig 4 am Busbahnhof in Oberhausen. Dort fand die tödliche Messerattacke statt.

Innenminister zeigt sich betroffen und wütend, dass NRW den geflohenen Ukrainern keinen Schutz bieten konnte.

NRW-Innenminister Herbert Reul hat sich entsetzt über die Ermordung von zwei jungen Basketballspielern aus der Ukraine in Oberhausen gezeigt. „Diese Tat lässt mich fassungslos zurück“, sagte der CDU-Politiker im Innenausschuss des Landtags.

Opfer suchten Schutz in Deutschland

„Besonders zynisch“ werde es, wenn man sich vor Augen führe, dass es sich bei den Todesopfern um zwei Menschen handele, „die sich von unserem Land Sicherheit und Schutz versprochen haben“, so Reul. Dass dieser Anspruch nicht erfüllt werden konnte, schmerze immens und mache wütend. An der Sitzung des Innenausschusses nahm auch ein Angehöriger des Basketballclubs teil.

Ein 17 Jahre alter Ukrainer war am Samstag auf einer belebten Straße erstochen worden, am Dienstag erlag auch sein 18 Jahre alte Teamkollege den Verletzungen.  Tatverdächtig ist ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen, der als Intensivtäter polizeibekannt ist. An dem Verbrechen sollen noch weiter Jugendliche beteiligt gewesen sein.

Streit begann im Linienbus

So wurden auch ein 14-jähriger Deutsch-Griechen aus Herne sowie zwei 14- und 15-jährige Syrer aus Gelsenkirchen festgenommen. Dem Messerangriff war ein Streit in einem Linienbus, der vom Centro in die Oberhausener Innenstadt unterwegs war, vorausgegangen. Die Ukrainer sollen versucht haben, sich den Provokationen zu entziehen.

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