„Gegen Feinde des Rechtsstaats“NRW-Schulministerin Feller ruft Lehrer und Schüler zu Demos gegen Rechtsextremismus auf

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Schulministerin Dorothee Feller spricht bei einer Pressekonferenz.

Schulministerin Dorothee Feller spricht bei einer Pressekonferenz. Die NRW-Schulministerin hat Lehrerinnen und Lehrer aufgerufen, gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler gegen Rechtsextremismus zu protestieren.

Die NRW-Schulministerin habe erst vor wenigen Tagen selbst an einer Demo teilgenommen, sie fordert weiteres Engagement für die Demokratie.

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller hat Lehrerinnen und Lehrer dazu aufgerufen, an den Protesten gegen Rechtsextremismus im Land teilzunehmen – auch zusammen mit ihren Schülern. „Ich möchte Lehrkräfte ausdrücklich ermuntern, an diesen Demonstrationen für unsere lebendige Demokratie teilzunehmen, um ein Zeichen zu setzen - gern auch mit ihren Schülern“, sagte die CDU-Politikerin der Zeitung „Neue Westfälische“ (Bielefeld).

Proteste gegen Rechtsextremismus: Dorothee Feller appelliert an Schulen

Auf die Frage, ob dies auch ein Zeichen gegen die AfD sei, antwortete die Ministerin: „Unser Ministerpräsident hat die AfD jüngst als Gefahr für die Demokratie bezeichnet. In diesem Sinne begrüße ich jedes Engagement für Demokratie und gegen alle Feinde des Rechtsstaates.“ Sie habe selber erst vor wenigen Tagen an einer Demonstration teilgenommen, so Feller.

In den vergangenen Wochen ist es zu massiven Protesten gegen Rechtsextremismus und die AfD bundesweit gekommen. Auslöser waren Investigativbericht des Recherchenetzwerks Correctiv, das ein Geheimtreffen von Rechtsextremisten, rechten Geldgebern sowie Mitgliedern von AfD und Werteunion offen legte. Bei dem Treffen in Potsdam besprach der Kreis die sogenannte „Remigration“ von Millionen Deutschen. Wenn Rechtsextremisten von „Remigration“ sprechen, meinen sie Vertreibung oder Deportation.

In Köln protestierten bei zwei Groß-Demonstrationen insgesamt 100.000 Menschen, aber nicht nur in Metropolen gab es Proteste. Auch in vielen kleineren Städten und Gemeinden des Rheinlands gingen Menschen auf die Straße, um sich gegen den Rechtsruck und die AfD zu stellen. (mab/dpa)

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