In seiner Jahresbilanz 2024 verzeichnet das Zollfahndungsamt Essen einen deutlichen Anstieg bei der Rauschgift- und Tabaksteuerkriminalität. Über 5,1 Tonnen Drogen und fast 163 Tonnen Tabakwaren wurden sichergestellt.
Rekordmenge sichergestelltZollfahndungsamt Essen beschlagnahmt 163 Tonnen illegale Tabakwaren

Rekordmenge sichergestellter Wasserpfeifentabak durch das Zollfahndungsamt Essen im Jahr 2024
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Das Zollfahndungsamt Essen hat in seiner Jahresbilanz 2024 bedeutende Ermittlungserfolge gegen internationale Schmuggelnetzwerke, Steuerhinterziehung und Verstöße gegen das Außenwirtschaftsrecht vermeldet. Insgesamt wurden über 6.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet, was mehr als ein Drittel der bundesweiten Ermittlungsverfahren der Zollfahndung ausmacht.
Schwerpunkte bei Betäubungsmitteln und Tabakwaren
Die Arbeitsschwerpunkte lagen in den Bereichen Betäubungsmittelkriminalität, Verbrauchsteuern, Schmuggel, Produktpiraterie sowie Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Von den insgesamt 19 Ermittlungsverfahren gegen die organisierte Kriminalität wurden elf im Bereich Tabakwaren geführt.
Zu den bedeutendsten Erfolgen zählte die Zerschlagung zweier illegaler Zigarettenfabriken in Radevormwald und Velbert im Oktober 2024. Dabei wurden 19 Personen festgenommen und umfangreiche Produktionsanlagen sowie große Mengen an Rohtabak und gefälschten Zigaretten sichergestellt. Der geschätzte Steuerschaden beträgt über 4,3 Millionen Euro.
Rekordmengen bei E-Zigaretten und Wasserpfeifentabak
Im November 2024 wurden im Rheinland rund 650.000 illegale E-Zigaretten mit einem Steuerschaden in Millionenhöhe sichergestellt und zwei Personen festgenommen. Einen weiteren Erfolg verzeichneten die Ermittlerinnen und Ermittler im September, als die bislang größte Menge illegalen Wasserpfeifentabaks in Deutschland beschlagnahmt wurde. Der Steuerschaden bei dieser Aktion beläuft sich auf etwa 3,37 Millionen Euro.
Erfolge im Kampf gegen Drogenkriminalität
Auch im Bereich der Rauschgiftkriminalität konnte das Zollfahndungsamt Essen bedeutende Erfolge erzielen. Im Oktober 2024 wurden bei einer groß angelegten Aktion gegen eine internationale Drogengruppierung rund 40 Objekte in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Spanien durchsucht. Dabei wurden erhebliche Mengen Betäubungsmittel sowie Waffen und Munition sichergestellt.
Im Sommer entdeckten die Zollfahnderinnen und Zollfahnder bei Durchsuchungen gegen eine deutsch-niederländische Bande das größte MDMA-Labor seit 23 Jahren. Bei der Aktion wurden acht Objekte in Deutschland, den Niederlanden und Belgien durchsucht und 200 Kilogramm MDMA, Chemikalien und Bargeld sichergestellt.
Internationale Zusammenarbeit und Digitalisierung
Die Bekämpfung internationaler Schmuggelnetzwerke erfordert enge Kooperation. Das Zollfahndungsamt Essen arbeitete 2024 intensiv mit EUROPOL, INTERPOL sowie Partnerbehörden in Europa und weiteren Staaten zusammen. Mehrere länderübergreifende Ermittlungskomplexe konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war auch 2024 der Ausbau digitaler Ermittlungs- und Analyseinstrumente. Das Zollfahndungsamt Essen investierte in moderne IT-Forensik und virtuell-gestützte Auswertungssysteme, die insbesondere bei der Bekämpfung der Internetkriminalität und dem Aufspüren von digitalen Vermögenswerten entscheidend zum Ermittlungserfolg beitrugen.
"Die erfolgreiche Arbeit des Amtes basiert auf Teamarbeit, Fachkompetenz und einem unermüdlichen Einsatz für die Sicherheit und Rechtsordnung in Deutschland", sagte Carolin Müller, stellvertretende Leitung des Zollfahndungsamtes Essen. (red)
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