Festgeklebte HändeTausende NRW-Polizisten sollen lernen, wie man Klimaaktivisten löst

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Eine Klimaaktivistin hat sich mit einer Hand auf einer Hauptverkehrsstraße  festgeklebt.

Eine Klimaaktivistin hat sich mit einer Hand auf einer Hauptverkehrsstraße festgeklebt. NRW-Polizisten sollen nun lernen, wie man sie von der Straße bekommt.

Das NRW-Innenministerium rüstet gegen Klima-Aktivisten auf, die sich auf Straßen festkleben. Mehr als 10.000 Polizistinnen und Polizisten sollen lernen, wie man festgeklebte Hände ablöst.

In den kommenden Tagen sollen laut Innenministerium mehr als 10.000 Polizisten dafür ausgebildet werden, festgeklebte Hände vom Asphalt zu lösen. Bislang gab es nur wenige Beamte, die landesweit dafür im Einsatz waren. Laut Ministerium soll die Einsatzdauer so „deutlich verkürzt“ und die Gefahr für Verkehrsteilnehmer reduziert werden.

Reul: „Wir holen die Klimakleber von der Straße“

„Die erforderlichen Kompetenzen werden den über 10.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Rahmen einer verpflichtenden, digitalen Fortbildung noch ab dieser Woche vermittelt“, hieß es am Mittwoch aus dem Düsseldorfer Innenministerium. Ausgebildet werden sollen sämtliche Streifenpolizisten und Beamte von Hundertschafen.

„Wir holen die Klimakleber von der Straße - schnell, effizient und direkt“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben in unserem Land viele legitime Protestformen. Und das ist auch gut so. Aber sich auf die Straßen zu kleben und zu versuchen, das öffentliche Leben stundenlang lahmzulegen, gehört nicht dazu“, so Reul. (dpa)

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