London – Die Londoner „Sunday Times“ kommentiert Wahlversprechen der Labour-Partei: „Die Regierung hat kein „Ministry of Silly Walks“ („Ministerium für alberne Gänge“, ein Sketch der Comedy-Gruppe Monty Python), aber die Labour-Partei hat eine Abteilung für alberne Ideen. Das ist die einzige Erklärung für eine Viertagewoche, eine populistische Idee, die bei Wählern allerdings kaum Zuspruch findet. Sie wissen, dass damit irgendetwas nicht stimmt.
Dass die Idee, die Viertagewoche könne durch Steigerung der Arbeitsproduktivität erreicht werden, nach einem Jahrzehnt stagnierender Produktivität reine Fantasie ist. Sie wissen, dass dies für weite Teile des öffentlichen Dienstes gar nicht machbar wäre.
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Darunter das staatliche Gesundheitswesen NHS, dessen Mitarbeitern sofortige Gehaltserhöhungen in Aussicht gestellt werden, wo aber Steigerungen der Produktivität sogar noch schwerer zu erreichen sind. Die im Labour-Wahlprogramm als Teil von unbezahlbaren, rückwärtsgewandten Hoffnungen enthaltene Viertagewoche sollten Wähler mit Skepsis betrachten. Wir können nur hoffen, dass sie dies tun.“ (dpa)