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„Schwerer Zwischenfall“ bei der BundeswehrPuma-Panzer kollidieren bei Übung – ein Dutzend Verletzte

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Bundeswehrsoldaten nehmen an einer Übung im Puma-Schützenpanzer nehmen teil. (Symbolbild)

Bundeswehrsoldaten nehmen an einer Übung im Puma-Schützenpanzer nehmen teil. (Symbolbild)

Bei der Bundeswehr hat es offenbar einen schweren Panzer-Unfall gegeben. Ein Soldat musste schwerverletzt mit dem Helikopter abtransportiert werden.

Auf dem Truppenübungsplatz im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt hat sich am Mittag ein schwerer Unfall ereignet. Während einer Übung sind zwei Schützenpanzer des Typs Puma kollidiert. Die näheren Umstände würden derzeit untersucht, teilt die Bundeswehr mit.

Die beiden Fahrzeuge sollen laut ersten Erkenntnissen mit höherem Tempo zusammengestoßen sein. Dabei hat ein Soldat schwere Verletzungen erlitten. Er sei mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert worden. Die Rede ist außerdem von elf weiteren Verletzten. Internen Meldungen zufolge sollen sich einige Soldaten Armbrüche zugezogen haben.

Panzer-Unfall in Sachsen-Anhalt: Zwei Puma stoßen zusammen

Wie es genau zu dem Unfall im Gefechtsübungszentrum bei Gardelegen kommen konnte, ist noch ungewiss. Das GÜZ ist eine zentrale Ausbildungsstelle des Heeres für den Umgang mit dem Waffensystem. Es ist laut Bundeswehr die modernste Ausbildungseinrichtung für Streitkräfte in Europa. Durch ein Simulationssystem können Übungen der Truppe in Echtzeit am Computer mitverfolgt und ausgewertet werden.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zu den Vorfällen im Rahmen seines Besuches bei der Bundeswehr im westfälischen Augustdorf geäußert. Dort will sich der SPD-Politiker über den Kampfpanzer Leopard 2 informieren, den Deutschland an die Ukraine liefert. Pistorius sprach in Augustdorf von einem schrecklichen Unfall und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung.

Verteidigungsminister Boris Pistorius wünscht verletzten Kameraden gute Genesung

Dem Minister werden bei seinem Besuch die Einsatzmöglichkeiten an den stehenden Militärfahrzeugen und bei einer Präsentation im Gelände dargestellt.

Das Panzerbataillon 203 stellt seit August 2022 mit rund 550 Soldaten den Kern des multinationalen Nato-Gefechtsverbandes in Litauen, der einen Beitrag zur Stärkung der Nordostflanke des Bündnisses leistet. (pst)

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