Uniklinik BonnWegen Notbetriebs – Streikende müssen zwischenzeitlich weiter arbeiten

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Mitarbeiter der Unikliniken in NRW haben am Dienstag und Mittwoch für mehr Geld gestreikt. (Archivfoto)

Bonn/Münster – Einen Tag nach Köln, Düsseldorf und Essen haben auch die Beschäftigten der Universitätskliniken in Bonn und Münster mit Warnstreiks auf ihre Probleme aufmerksam gemacht. In Bonn beteiligten sich nach Angaben eines Sprechers der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch rund 200 Beschäftigte an dem vorübergehenden Ausstand. In Münster waren es etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Einige streikende Kräfte aus den Operationssälen und der Anästhesie mussten in Bonn kurzfristig an die Arbeitsplätze zurückkehren, um den vereinbarten Notbetrieb aufrechtzuerhalten. Verdi kündigte zudem weitere Streikmaßnahmen in Bonn für den 16., 17. und 18. November an.

In Münster 300 Uniklinik-Mitarbeiter an Streik beteiligt

In Münster legten laut Verdi insgesamt etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uni-Kliniken, der Bezirksregierung sowie der Universität (WWU) und der Fachhochschule die Arbeit nieder. Mit Trillerpfeifen, Ratschen und Pappplakaten demonstrierten sie auch hier für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Hintergrund der Warnstreiks, zu denen Verdi aufgerufen hatte, ist die ergebnislose zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes zwischen den Gewerkschaften und den Ländern. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen kräftig angehoben werden.

KStA abonnieren