Abo

„Konkrete vorbereitende Handlungen“Drei Festnahmen vor „Regenbogenparade“ in Wien wegen Terrorverdachts

1 min
17.06.2023, Österreich, Wien: Conchita Wurst, Sänger und Travestiekünstler aus Österreich, steht bei der Abschlussfeier der 27. "Regenbogenparade" am Rathausplatz auf der Bühne.

Conchita Wurst bei der Abschlussfeier der 27. Regenbogenparade in Wien. Die Polizei hat unmittelbar vor der Regenbogenparade drei junge Männer festgenommen, die einen Anschlag auf die Veranstaltung geplant haben sollen. 

Unmittelbar vor der Veranstaltung, die von mehr als 300.000 Menschen besucht wurde, sind laut Staatsschutz Verdächtige festgenommen worden.

In Wien hat die Polizei nach Angaben der Sicherheitsbehörden am Samstag möglicherweise einen Terroranschlag auf die „Regenbogenparade“ vereitelt. Unmittelbar vor der Veranstaltung, die dann von mehr als 300.000 Menschen besucht wurde, seien drei Verdächtige festgenommen worden, die einen Anschlag geplant haben sollen, berichtete der Staatschutz am Sonntag.

Wien: Zeichen für die Rechte von LGBTQI-Menschen

Dabei handele es sich um einen 14-Jährigen sowie um zwei 17 und 20 Jahre alte Männer, die mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sympathisierten, sagte der Chef der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst, Omar Haijawi-Pirchner. Es habe konkrete vorbereitende Handlungen gegeben.

Allerdings habe durch die engmaschige Überwachung das bereits seit längerem beobachteten Trios keine Gefahr für die Besucher bestanden. Bei Hausdurchsuchungen sei am Samstag umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Dabei wurden nach DSN-Angaben Säbel, eine Axt, Gaspistolen, Wurfsterne und Messer gefunden.

Die „Regenbogenparade“ auf der Wiener Ringstraße hatte wieder ein Zeichen für die Rechte von LGBTQI-Menschen gesetzt. Der Zug fand zum 27. Mal statt. Gerade die Teilnehmer solcher Veranstaltungen stellten für viele „islamistische oder auch rechtsextreme Szenen immer ein intensives Feindbild dar“, sagte der Chef der Landespolizei Wien, Gerhard Pürstl. (dpa)