Nach einem Mückenstich bleibt oft ein starker Juckreiz. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Hausmitteln sie das Jucken schnell wieder loswerden.
InsektenschutzDiese Hausmittel helfen gegen Mückenstiche

In Deutschland gibt es bis zu 50 verschiedene Mückenarten, die besonders im Sommer mit ihrem Surren oder Stichen den Schlaf rauben können. Gestochen wird man nur von Weibchen, die spezielle Proteine aus unserem Blut brauchen, um Eier legen zu können. Ein Stich sorgt meistens dafür, dass die betroffene Stelle spürbar juckt. Doch gegen das nervige Jucken können Sie etwas tun. Wir zeigen Ihnen, welche Hausmittel den Juckreiz wirksam lindern können. (Bild: iStock/frank600)
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Das Blutplasma sorgt dafür, dass unser Blut bei Verletzungen Klümpchen bildet, um so die Wunde schnell wieder zu verschließen. Das ist ein Problem für die Mücke, weshalb sie beim Stich Speichel in unsere Haut absondert, welcher die Klümpchenbildung verhindert. Der Speichel enthält Proteine, die unser Körper ähnlich wie bei einer allergischen Reaktion als Fremdkörper wahrnimmt. Deshalb schickt er Histamin, das die Juckfasern aktiviert. (Bild: iStock/PKpix)
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Beim Juckreiz sollten Sie niemals der Versuchung nachgehen, diesen durch Kratzen zu lindern. Dadurch können Bakterien in die Wunde gelangen und so Infektionen entstehen. Eine einfache Methode, den Juckreiz zu bekämpfen besteht darin, die Stelle um dem Mückenstich zu kühlen, etwa mit Kühlpads, Kühl-Akkus oder in ein Handtuch eingewickelten Eiswürfeln. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Entzündungsprozesse verlangsamen und das Jucken abnimmt. (Bild: iStock/AndreyPopov)
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Quark aus dem Kühlschrank kühlt nicht nur die Einstichstelle, sondern kann durch die enthaltenden Mineralstoffe und Milchsäuren auch dafür sorgen, dass der Haut Flüssigkeit entzogen wird und damit auch der Mückenspeichel. Tragen Sie ihn fingerbreit direkt auf den Mückenstich auf und wickeln Sie ein Tuch darum. Der Quark wirkt für 20 Minuten, danach können Sie den Vorgang wiederholen. Niemals auf einen aufgekratzten Stich auftragen! (Bild: iStock/Andreas Häuslbetz)
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Nicht nur Kälte, sondern auch Hitze wirkt gegen das Jucken. Halten Sie ein Wattepad unter heißes Wasser und drücken Sie es auf den Mückenstich. Die Hitze zerstört die Proteine im Speichel der Mücke, wodurch der Körper kein Histamin mehr ausschütten muss, welches den Juckreiz auslöst. Hart gesotten können auch einen Löffel oder eine Münze auf etwa 50 Grad erhitzen und diese auf den Mückenstich pressen. (Bild: iStock/Liudmila Chernetska)
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Wem Hitze etwas zu heiß ist, der kann es mit weiterer Kühlung versuchen. Aloe vera ist eine echte Geheimwaffe bei Mückenstichen. Das in den Blättern enthaltene Gel hat nicht nur eine kühlende Wirkung, sondern ist auch entzündungshemmend und antiseptisch. Schneiden Sie dazu ein Blatt auf und pressen Sie das Gel auf den Mückenstich. Achten Sie aber darauf, dass dieser nur mit dem Gel und nicht mit dem Blatt in Berührung kommt. (Bild: iStock/Stopboxstudio)
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Eine weitere Möglichkeit, das Jucken verschwinden zu lassen, besteht darin, einen Teelöffel Salz in ein Glas kaltes Wasser zu geben und mit diesem Salzwasser dann den Mückenstich einzureiben. Nach einiger Zeit sollte der Juckreiz spürbar abgenommen haben. (Bild: iStock/ReggieLavoie)
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Auch eine Zwiebel ist in den meisten Haushalten schnell zur Hand und wirkt prima gegen das Jucken. Der Schwefel im Saft der Zwiebel wirkt desinfizierend und antibakteriell und sorgt dafür, dass keine Schwellung entsteht. Schneiden Sie dazu eine Zwiebel in zwei Hälfen und legen Sie eine Hälfte für einige Minuten auf den Mückenstich. Allerdings sollten Sie diese Methode unmittelbar nach Stich anwenden, damit sie ihre volle Wirkung entfaltet. (Bild: iStock/ehaurylik)
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Ähnlich wie der Zwiebelsaft ist auch der Saft von Weißkohl entzündungshemmend und beugt Schwellungen vor. Um den Saft zu erhalten, zerstampfen Sie einige Weißkohlblätter im Mörser oder geben Sie in einen Mixer. Anschließend auf dem Mückenstich verreiben. (Bild: iStock/Angelika Heine)
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Meerrettich ist ein weiteres Gemüse, dass gegen Mückenstiche hilft. Denn das Gewächs fördert die Durchblutung der entzündeten Stelle und wirkt ebenfalls antibakteriell. Zerreiben Sie dazu etwas Meerrettich und wickeln Sie ihn in einem Umschlag um die betroffene Stelle. (Bild: iStock/unpict)
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Spitzwegerich findet sich nahezu an jedem Wegesrand. Auch sein Saft wirkt entzündungshemmend und antibakteriell und beugt Schwellungen vor. Um die heilende Wirkung zu entfalten, zerreiben Sie ein paar Blätter in der Hand und reiben den Saft anschließend auf den Mückenstich. Alternativ können Sie die Blätter auf die betroffene Stele legen, mit einem Stofftuch umwickeln und für zwei Stunden wirken lassen. (Bild: iStock/eskymaks)
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Gänseblümchen sind ebenfalls fast überall zu finden. Auch ihr Saft kann den Juckreiz lindern. Um an den Saft zu gelangen pressen Sie einfach einige Blümchen samt Stiel und Blüte und tragen ihn anschließend auf den Mückenstich auf. (Bild: iStock/Peter Kolejak)
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Essig ist nicht nur im Küchenschrank zu finden, sondern hat auch eine desinfizierende und reinigende Wirkung. Zudem wirkt er juckreizlindernd und giftlösend. Tunken Sie ein Taschentuch in Essig und tragen Sie ihn so auf den Mückenstich auf. Wiederholen Sie den Vorgang nach ein paar Minuten. (Bild: iStock/Michelle Lee Photography)
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Ingwer ist eine regelrechte Wunderknolle, die als Tee nicht nur gut für das Immunsystem ist, sondern auch in Scheibenform auf dem Mückenstich desinfizierend und beruhigend wirkt. Schneiden Sie eine Scheibe Ingwer ab und legen Sie diese auf die Einstichstelle und fixieren Sie die Scheibe gegebenenfalls mit einem Tuch. (Bild: iStock/grafvision)
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In der Regel sind Mückenstich hierzulande kein Fall für den Arzt. Sollte die Einstichstelle trotz angewendeter Hausmittel jedoch anschwellen und heiß werden oder zu pochen anfangen, sollten Sie einen Arztaufsuchen. Auch, wenn sich die Rötung ausweitet, ist eine ärztliche Behandlung erforderlich. (Bild: iStock/nensuria)
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Zurzeit sind wieder besonders viele Mücken unterwegs. Die Blutsauger fliegen auf die Gerüche von Ammoniak und Milchsäuren, die wir durch den Schweiß über unsere Haut abgeben. Wird man gestochen, fängt die Einstichstelle oft zu jucken an. Kratzen hilft da wenig, sondern verstärkt häufig noch den Juckreiz. Doch es gibt Hausmittel, die schnell und effektiv den Juckreiz lindern können. Wir verraten Ihnen, wie Sie das lästige Jucken loswerden können und wann Sie besser einen Arzt aufsuchen sollten. (tsch)