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Experte warntHaiangriff auch in Flachwasser möglich

Lesezeit 2 Minuten

Haie greifen nur sehr selten Menschen an.

Offenbach – In Regionen, in denen Haie vorkommen, lässt sich das Risiko, ihnen beim Schwimmen oder Schnorcheln zu begegnen, nicht hundertprozentig ausschließen: „Es gibt nur eine Möglichkeit, einen Haiangriff zu vermeiden - nicht ins Wasser zu gehen.“

Wer trotzdem schwimmen will, sollte im Meer seine Umgebung im Auge behalten, um auf einen neugierigen Hai frühzeitig reagieren zu können. „Der wichtigste Tipp ist, eine Schwimmbrille aufzusetzen“, sagte Wegner. Im Fall des Falles sollte der Schwimmer ruhigbleiben, den Hai beobachten und sich auf ihn zubewegen. Das mache dem Hai klar, dass es sich nicht um Beute handelt. Er drehe dann fast immer ab, sagt Wegner. Menschen gehören nicht ins Beuteschema von Haien.

Die meisten Zwischenfälle gibt es in Florida, Australien, Südafrika und Hawaii

Der tödliche Haiangriff auf eine deutsche Schnorchlerin vor Hawaii sei ihm unerklärlich, sagte Wegner. Schließlich habe die Frau eine Taucherbrille getragen und hätte das Tier frühzeitig bemerken müssen.

Das Risiko von einem Hai getötet zu werden, sei statistisch äußerst gering, sagte Wegner. „Das ändert nichts an unserer genetischen Grundangst vor Haien.“ Jährlich würden nur vier bis sechs Menschen durch Haibisse sterben. Zum Vergleich: Bei Unfällen mit Getränkeautomaten gebe es allein in den USA rund 15 Tote pro Jahr.

Weltweit ereigneten sich nach Angaben der Universität von Florida im vergangenen Jahr 80 Zusammenstöße von Menschen und Haien, bei denen das Tier nicht absichtlich gereizt worden war. Die meisten Zwischenfälle gebe es an den Küsten Floridas, Australiens, in Südafrika und auf Hawaii. (dpa)

An welchen Stränden die Gefahr besonders hoch ist, einem Hai zum Opfer zu fallen, zeigen wir Ihnen in unserer Bildergalerie.