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Arthrose, Allergien, KrebsWelche Krankheiten drohen im Job?

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Echte Knochenarbeit: Waldarbeiter haben häufig Rückenleiden oder holen sich durch Zeckenbisse eine schwere Infektionskrankheit.

Nicht nur bei Bürojobs, auch in vielen anderen Berufen gelten Rückenschmerzen mittlerweile als normal. Arbeitsmedizinern zufolge sind sie der häufigste Grund für eine Krankmeldung. Doch nicht nur der Rücken macht Arbeitnehmern zu schaffen: Insgesamt stehen 73 Erkrankungen auf der Liste der Berufskrankheiten, besonders häufig sind demnach Haut und Atemwege betroffen. Bisher noch nicht anerkannt sind psychische Leiden wie Burnout oder Angststörungen.

Wer erwiesenermaßen an einer der aufgeführten Krankheiten leidet, wird von der gesetzlichen Unfallversicherung bzw. den Berufsgenossenschaften entschädigt. In den meisten Fällen muss der Patient zur Reha - diese hat Vorrang vor einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

„Es ist im eigenen Interesse der Arbeitgeber, dass sie in ihren Unternehmen für ausreichend Prävention sorgen“, sagt Jörg Feldmann, Sprecher der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Manchmal reichten schon ergonomische Büromöbel oder etwas Bewegung in der Mittagspause aus. Prävention ist wichtig, denn langwierige Behandlungen führen zu Ausfällen, die nicht nur den Betroffenen, sondern auch Kollegen und Arbeitgeber belasten. Manche Job-Erkrankungen wie die Asbestose („Staublunge“) können zudem tödlich sein - allein 2011 starben 2560 Beschäftigte an den Folgen einer Berufskrankheit.

Ärzte und Betriebe sind verpflichtet, beim Verdacht auf eine berufsbedingte Erkrankung eine entsprechende Meldung zu machen. „Natürlich können Sie Ihre Erkrankung auch selbst – und zwar einfach und formlos – bei Ihrer Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse melden“, rät die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).

Wir zeigen häufige und gefährliche Job-Erkrankungen - und geben Tipps, wie man sich schützen kann: