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Stinkt im SommerSo müffelt Biomüll bei Hitze weniger

Lesezeit 2 Minuten
Biomüll wird von einer Schüssel in die Tonne geschoben.

Wie entsorgt man Biomüll am besten, damit es nicht stinkt? Wir geben Tipps. 

Biomüll stinkt, besonders im Sommer. Außerdem lockt er oft Ungeziefer an. Das geht auch anders. Wir haben Tipps gegen stinkenden Biomüll. 

Wer Müll richtig trennt und Biomüll in der braunen Tonne sammelt, tut damit Gutes. Die Stadt Köln etwa möchte die Menge an Biomüll, die recycelt werden kann, gerne erhöhen und den Restmüll reduzieren. So sollen laut AWB Köln mehr Bioabfälle zu recycelt werden und CO2-Emissionen gespart.

Doch Essensreste können gerade bei Hitze anfangen zu müffeln. Damit der Biomüll nicht zu einer unangenehmen Geruchsquelle wird, sollte man die Tonne gerade im Sommer in den Schatten stellen. Ein kühler Standort kann helfen, die Gärung zu verlangsamen und Gerüche zu reduzieren.

Noch wichtiger ist aber, dass die Küchen- und Gartenabfälle nicht zu feucht in die Tonne kommen. „Je trockener der Biomüll, desto weniger Probleme wird es geben“, so Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW.

Am besten nur gut trockene Reste in die Tonne

Am besten wirft man die Küchenabfälle also nur gut abgetropft in die Biotonne. Um Feuchtigkeit zu reduzieren, kann es helfen, die Abfälle mit trockenem Biomaterial abzudecken - denkbar ist etwa, dass man Gemüse- und Obstreste in Papierbeuteln, Zeitungspapier oder Recycling-Küchenpapier einwickelt.

Am besten man legt den Boden der Tonne aus, etwa mit trockenen Schnittresten von Sträuchern, trockenem Laub oder Zeitungspapier. Auch Eierkartons sind geeignet, um den Tonnenboden trocken zu halten.

Fleisch- und Fischreste gehören nicht in den Biomüll

Doch nicht alle Küchenabfälle dürfen in die Biotonne: Fleisch- und Fischreste gehören nicht in die Tonne – sie locken besonders schnell Ungeziefer an. Wer Fliegen und Maden im Biomüll vermeiden will, sollte einen Deckel verwenden, der gut schließt. Unter Umständen kann man ihn auch extra beschweren, etwa mit einem Stein. Tipp: Einige Kommunen bieten spezielle Mülltonnendeckel mit Geruchsfiltern an. Am besten bei der Abfallberatung vor Ort einmal nachfragen. 

Übrigens: Beutel aus sogenanntem Bioplastik sind für die Biotonne nicht geeignet. Denn sie verrotten zu langsam. Und werden „von den Kompostieranlagen meist als herkömmliches Plastik identifiziert und automatisch aussortiert“, erklärt Heldt. (dpa)