Vielseitig, kostenlosSo einfach lässt sich „Discord“ für Chats und Videocalls nutzen

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Discord wirkt wie ein bunter Abenteuerspielplatz. 

Köln – Man kann schon ein bisschen den Überblick verlieren über all die sozialen Netzwerke, Messenger und Videochat-Dienste, die es inzwischen gibt. Welchen Kommunikationskanal man bevorzugt, ist nicht nur eine technische Frage. Man möchte auch in einem angenehmen Umfeld kommunizieren, in dem man auf möglichst viele Gleichgesinnte trifft.

Discord wirkt ein bisschen wie ein bunter, freundlicher Abenteuerspielplatz, obwohl der Name auf Deutsch eigentlich „Zwietracht“ bedeutet. Das hängt damit zusammen, dass der Onlinedienst für Instant Messaging, Sprach- und Videokonferenzen ursprünglich für Computerspieler geschaffen wurde, um sich bei Online-Matches austauschen und dabei natürlich auch seine Gegner herauszufordern.

Gratisversion bietet alles, was man braucht

Inzwischen wird Discord von immer mehr Nichtspielern benutzt, da der Dienst vielseitig und einfach zu bedienen ist. Sie können Discord direkt im Browser nutzen oder die App für Windows, macOS, Linux, iOS oder Android herunterladen. Die Gratisversion bietet alles, was Sie brauchen. Ein Abo für rund 10 Euro im Monat brauchen Sie nur für höhere Videoauflösung oder wenn Sie selbst Streaming-Inhalte bereitstellen wollen.

Der Anbieter reserviert jedem Nutzer Platz auf seinen Servern (irritierenderweise wird dieser Platz selbst „Server“ genannt), den man für seine Aktivitäten nutzen kann. Nach der Anmeldung können Sie über „Freund hinzufügen“ bekannte Nutzernamen eingeben und über „Neuer Gruppenchat“ Gesprächsrunden starten. Um eine Nachricht zu versenden, eine Unterhaltung oder einen Videochat zu starten, klicken Sie auf den Namen eines Kontakts.

Chats werden unverschlüsselt übertragen

Einen großen Haken hat die Sache allerdings: Discords Datenschutzbestimmungen entsprechen in keiner Weise dem in der europäischen DSGVO vorgeschriebenen Schutz persönlicher Daten. Sie sollten den Dienst daher ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzen und im Kopf behalten, dass alle Chats unverschlüsselt übertragen werden!

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Das ist aber nur eine Seite von Discord. Klicken Sie in der linken Leiste auf „Whatsoeverland“, um Ihren eigenen Server mit Inhalten zu füllen. Das müssen Sie nicht tun, Sie können auch einfach nur andere Server abonnieren und sich „Communities“ genannten Gemeinschaften anschließen, um anderen Nutzern zu folgen und sich mit diesen auszutauschen.

Dafür gibt es verschiedene Wege. Am einfachsten klicken Sie auf „Entdecke öffentliche Server“. Neben „Gaming“ gibt es dort die Bereiche „Musik“, „Bildung“, „Wissenschaft und Technik“ und „Unterhaltung“. Seit neuestem können sich Schüler über „Bildungshubs“ auch Lerngruppen und Interessengemeinschaften anschließen. All das ist kostenlos, von den eventuell anfallenden Verbindungsgebühren abgesehen. Und von den persönlichen Daten, mit denen man hier - wie leider so oft in der digitalen Welt - bezahlt.

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