Stiftung Warentest11 von 22 Kuscheltieren fallen wegen Mängeln durch

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Stiftung Warentest hat 22 Kuscheltiere auf Herz und Niere geprüft.

Berlin – Der Kuschelteddy ist für Kleinkinder oft ein Dauerbegleiter. Umso wichtiger ist, dass Plüschtiere sicher sind. Bei der Auswahl sollten Eltern auf Details achten, rät die Stiftung Warentest. Denn oft sind es Zusatzmaterialien oder Accessoires, die für Kinder gefährlich werden können.

Plüschtiere im Vergleich sicherer

Die Hälfte von 22 getesteten Plüschtierprodukten kann die Stiftung zum Verschenken empfehlen: Drei Plüschtiere schnitten mit „sehr gut“ ab – der „Babydream Hund“ der Drogeriekette Rossmann, „Pusblu Dino blau“ der Drogeriemarktkette dm und „Sorgenfresser Ping“ von Schmidt Spiele.  Sieben bekamen die Schulnote „2“ und eins eine „3“. 11 weitere Stofffiguren dagegen erhielten die Noten „ausreichend“ bis „mangelhaft“ und sind somit nicht empfehlenswert, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2020).

Eine „5“ bekam beispielsweise „Elsa, die Eiskönigin 2“ von Disney oder „Hase Pino“ von Käthe Kruse. Bei dem Stoffhasen kritisierten die Warentester die Verpackungsfolie – diese wird der Hersteller in Zukunft nicht mehr verwenden. Disney ruft die Stoffpuppe zurück und erstattet den Kaufpreis.

Die gute Nachricht: Anders als im vorangegangenen Plüschtiertest („test“-Ausgabe 12/2015) wies keines der geprüften Stofftiere und Figuren krebserregende Stoffe auf. Dieses Mal störten sich die Tester aber unter anderem an erhöhten Schadstoffmengen in Accessoires wie Halstüchern oder Leinen, leicht löslichen verschluckbaren Kleinteilen oder dünnen Verpackungsfolien, bei denen Erstickungsgefahr droht.

Etiketten ab und Tüten weg von den Kindern

Für Eltern gilt: Oft lassen sich Kuscheltiere durch einige Handgriffe sicherer machen. So raten die Warentester dazu, unsichere Etiketten im Zweifel von vorneherein abzuschneiden und auch Verpackungstüten aus Plastik von den Kindern fernzuhalten. Wer Kuscheltiere vor dem Gebrauch wäscht, könne zudem Formaldehydgehalte minimieren.

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Hersteller, deren Figuren mit „mangelhaft“ bewertet wurden, haben der Stiftung Warentest zufolge erklärt, die Mängel zu prüfen oder zu entfernen, die Produkte zurückzurufen oder kostenlos umzutauschen. (rha/dpa/tmn)

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