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Was Verbraucher wissen solltenNachname, Biomüll, Passbild – das ändert sich im Mai

Lesezeit 3 Minuten
Ein digital aufgenommenes biometrisches Lichtbild wird auf einem Endgerät zur elektronisch verschlüsselten Übermittlung über eine sichere Verbindung via De-Mail angezeigt.

Ein digital aufgenommenes biometrisches Lichtbild wird auf einem Endgerät zur elektronisch verschlüsselten Übermittlung über eine sichere Verbindung via De-Mail angezeigt.

Wer heiratet, hat neue Möglichkeiten bei der Wahl des Nachnamens. Und bei Passbildern gilt eine wichtige Änderung. Das bringt der Mai.

Der Mai macht nicht alles neu, aber manches schon. Was sich im neuen Monat in Deutschland ändert:

Neue Möglichkeiten bei Nachnamen

Ab Mai haben Ehepaare in Deutschland mehr Spielraum bei der Wahl ihres gemeinsamen Nachnamens. Was bisher recht starr geregelt war, wird nun deutlich flexibler: Künftig dürfen beide Partner einen Doppelnamen führen. Bisher war dies nur einem Teil der Ehepartner erlaubt. Der neue Doppelname kann klassisch mit Bindestrich geschrieben werden, aber auch als ein Wort zusammengeschrieben werden, wenn dies gewünscht ist. Beispiel: Aus Lieschen Müller und Klaus Schmidt kann künftig das Ehepaar Müller-Schmidt oder auch das Ehepaar Müllerschmidt werden. Beide dürfen denselben Doppelnamen tragen – mit oder ohne Bindestrich.

Auch für Familien bringt die Neuregelung mehr Gestaltungsmöglichkeiten. So dürfen Eltern ihren Kindern künftig ebenfalls einen Doppelnamen geben, der sich aus den Nachnamen beider Eltern zusammensetzt. Außerdem können Kinder nach einer Trennung oder im Fall einer neuen Ehe eines Elternteils einfacher den Nachnamen wechseln, beispielsweise zum Namen des Stiefelternteils oder vom Namen eines Elternteils zum anderen. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen volljährig sind oder eine entsprechende Zustimmung vorliegt.

Neue Ausweise per Post nach Hause

Einen neuen Personalausweis oder Reisepass können sich Antragsteller jetzt auch bequem gegen Gebühr nach Hause schicken lassen, statt die Dokumente im kommunalen Amt abzuholen. Die Deutsche Post will ab dem 2. Mai Personalausweise, Reisepässe, elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten liefern. Zusteller der Deutschen Post händigen das Kuvert mit dem neuen Ausweisdokument dann an der Haustür aus.

Pässe und Personalausweis mit Digitalbild

Für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses müssen Bürgerinnen und Bürger kein ausgedrucktes Foto mehr mitbringen. Das Passfoto soll in elektronischer Form an die Bürgerämter übermittelt werden. Allerdings soll es zu Beginn noch Ausnahmen geben: Bis zum 31. Juli dürfen nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch Papierfotos in Ausnahmefällen akzeptiert werden.

Strengere Regeln beim Biomüll

Ab Mai gelten strengere Regeln für die Entsorgung von Biomüll. Wird bei einer Kontrolle ein höherer Störstoffanteil – etwa Plastik – als drei Prozent durch die Müllabfuhr oder ein Entsorgungsunternehmen festgestellt, soll die Biotonne ungeleert stehengelassen werden. Auch Bußgelder sind bei Verstößen möglich.

Microsoft schaltet Skype ab

Microsoft stellt den Betrieb seines Videotelefonie-Programms Skype ein. Das Softwareunternehmen teilte mit, dass der Fokus in Zukunft vermehrt auf Microsoft Teams liegen solle. Skype-Nutzerinnen und Nutzer könnten sich mit ihrem Skype-Konto kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um mit all ihren Chats und Kontakten in Verbindung zu bleiben. Skype bleibe bis zum 5. Mai verfügbar.

Neuer Bundeskanzler

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht, aber die Regierungsbildung dauert noch. Abgeschlossen wird sie durch die Wahl des neuen Bundeskanzlers und der Ernennung seines Kabinetts. Friedrich Merz (CDU) soll am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden. (jag/dpa)