Corona-Tests im DRK-Testzentrum bisher reibungslos
Frankfurt – Im Corona-Testzentrum des Deutschen Roten Kreuzes am Frankfurter Flughafen sind bislang keine Probleme mit Verzögerungen bei der Übermittlung von Testergebnissen wie in Bayern aufgetreten. „Innerhalb von 24 Stunden hat man auf jeden Fall ein Ergebnis”, sagte der Leiter des DRK-Testzentrums, Benedikt Hart, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Von Anfang an habe man mit Centogene, dem anderen Anbieter von Covid-19-Tests am Frankfurter Flughafen, auf ein elektronisches System gesetzt, das für die entsprechenden Kapazitäten ausgelegt sei.
Nach Angaben der hessischen Sozialstaatssekretärin Anne Janz (Grüne) fallen bisher am Flughafen etwa 1,5 bis 2 Prozent der Tests positiv aus. Hauptsächlich handele es sich um Reisende, die aus der Türkei und dem Kosovo zurückkehrten, sagte Janz am Donnerstag.
Hart zufolge wurden seit Beginn der Testpflicht am 8. August rund 8000 Menschen in dem DRK-Testzentrum auf das Coronavirus Sars-CoV-2 untersucht. Das dort genutzte System habe den Vorteil, dass sich Probanden nur einmal mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren müssten. Mögliche Tippfehler bei der Eingabe der Adresse fielen sofort auf, weil die Probanden eine Mail zur Bestätigung ihrer Adresse erhalten.
Viele Menschen, die mit Flugzeugen aus Risikogebieten einreisen, nutzen laut Hart die Gelegenheit, sich direkt am Flughafen testen zu lassen. Dabei komme es kaum zu Wartezeiten. Die Stimmung der Probanden sei gut, viele seien dankbar für die Testmöglichkeit noch vor Ort.
Am Vortag hatte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) in München bekanntgegeben, dass 44 000 Reiserückkehrer nach Tests in Bayern noch kein Ergebnis bekommen hätten, darunter 900 nachweislich Infizierte. Letztere sollten bis Donnerstagmittag Informationen über ihren Befund bekommen. Grund für die Verzögerungen seien vor allem Probleme bei der händischen Übertragung von Daten und eine unerwartet hohe Nutzung des Angebots, hatte der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, erklärt. (dpa/lhe)