Großrazzia in mehreren BundesländernHunderte Polizisten gehen gegen Neonazis vor

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Einsatzkräfte und Spezialeinheiten bei einer Razzia (Symbolbild)

Erfurt – Mit einer großangelegten Razzia ist die Polizei in mehreren Bundesländern gegen ein Neonazi-Netzwerk vorgegangen. Bei den Durchsuchungen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen ging es um den Verdacht des großangelegten Drogenhandels und der Geldwäsche, wie das Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) am Freitagmorgen mitteilte. Mehr als 500 Einsatzkräfte der Polizei, darunter auch Spezialeinsatzkräfte, durchsuchten seit den frühen Morgenstunden 27 Wohn- und Geschäftsräume.

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Neonazi-Bruderschaft kontrollierte Teile Thüringens

Nach einem Bericht des MDR sollen die Verdächtigen Mitglieder von zwei Neonazi-Bruderschaften sein. Sie sollen seit Jahren kriminell sein und weite Teile des Drogenhandels in Thüringen organisieren. Dazu sollen dem Bericht nach mutmaßlich auch Waffengeschäfte kommen.

Auslöser für die Ermittlungen gegen das Neonazi-Netzwerk soll eine Abhöroperation des Thüringer Verfassungsschutzes gewesen sein. Die beiden Neonazi-Bruderschaften sollen ähnlich wie kriminelle Rockerbanden organisiert sein, eine strenge Hierarchie und bestimmte Symbole haben. Sie sollen aus verschiedenen Vorläufer-Gruppen hervorgegangen sein und sich 2015 gegründet haben. (dpa)

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