Heilig Geist-Krankenhaus in LongerichUrologie - ein besonderes Fach

Mit dem da Vinci-System gibt es modernste OP-Technik in Form der Roboterchirurgie.
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Das Harnsteinleiden ist eine der häufigsten urologischen Erkrankungen. Ursache ist eine Übersättigung des Urins mit steinbildenden Substanzen. Für die Behandlung der so genannten Urolithiasis stehen eine Vielzahl schonender Verfahren zur Verfügung. In der Klinik für Urologie am Heilig Geist-Krankenhaus können während einer Harnleiterspiegelung (Ureterorenoskopie) die Steine unter anderem mithilfe von Laserstrahlen zerstört und mit zarten Instrumenten geborgen werden. „Um eine Bildung neuer Steine zu vermeiden, beraten wir unsere Patienten zudem nach dem Eingriff. Gelegentlich kann es auch notwendig sein, mit Medikamenten vorzubeugen“, sagt Dr. Petra Stamm, Chefärztin der Klinik für Urologie.
Konservative und operative Urologie
Kontakt
Heilig Geist-KKH
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50737 Köln
0221/7491-0
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Die Klinik bietet zudem das gesamte Spektrum der konservativen (nicht operativen) und operativen Urologie und Kinderurologie mit Ausnahme der Nierentransplantation an. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf der Behandlung bösartiger Erkrankungen von Nieren, Harnwegen und männlichen Geschlechtsorganen.
Die Prostata im Blick
Gehäuft kommen auch bei Männern in fortgeschrittenem Alter Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Miktionsstörungen) vor, die durch eine gutartig vergrößerte Prostata bedingt sind. Neben der subjektiven Beeinträchtigung können diese Störungen auch so ausgeprägt sein, dass die Nieren geschädigt werden. Eine genaue Ursachenforschung ist für die Behandlung der sogenannten benignen Prostatahyperplasie unabdingbar. „Sollte eine operative Verkleinerung der Prostata erforderlich sein, kann diese endoskopisch durch die Harnröhre erfolgen,“ erklärt Chefärztin Dr. Petra Stamm.
Roboterassistenz-System da Vinci im Einsatz

Dr. Petra Stamm, Chefärztin der Klinik für Urologie.
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Die Klinik für Urologie am Heilig Geist-Krankenhaus ist als Prostatakrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. „Die vollständige Entfernung der Prostata bei Prostatakrebs bedeutet heute nicht mehr, dass die Patienten inkontinent werden“, erläutert Chefärztin Dr. Petra Stamm, die auch Leiterin des Zentrums ist. Vielmehr ist diese unerwünschte Nebenwirkung nur noch die Ausnahme. Dort spielen die individuelle Therapieplanung und eine Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau eine besondere Rolle. Speziell auf diesem Gebiet wird im Zentrum die modernste OP-Technik in Form der Roboterchirurgie eingesetzt. Der da Vinci wird bereits seit 2011 genutzt, sodass langjährige Erfahrung und modernste Technik zum optimalen Ergebnis führen können. AuchNierentumore können Operateure mit diesem Präzisionstool überwiegend organerhaltend entfernen.