Köln – Hundefreunde zahlen in Nordrhein-Westfalen sehr unterschiedliche Steuersätze für ihr Haustier. So kostet der erste Hund in Wuppertal und Mülheim mit 160 Euro im Jahr beinahe dreimal so viel wie in Rheine (60 Euro). Teure Städte sind neben Wuppertal und Mülheim auch Essen, Köln und Oberhausen mit 156 Euro pro Hund und Jahr.
Der Bund der Steuerzahler NRW hatte die Hundesteuern zahlreicher größerer Städte und Kommunen im Land verglichen. Demnach haben nur vier der 23 kreisfreien Städte in diesem Jahr die Abgabe erhöht - Bonn, Gelsenkirchen, Herne und Wuppertal. Initiativen für eine Katzensteuer liefen im vergangenen Jahr schnell ins Leere.
Besonders günstig leben Hundehalter in Rheine, Detmold, Gütersloh und Paderborn: Hier liegt die Steuer unter 72 Euro. Kampfhunde sind dabei meist teurer als ihre gewöhnlichen Artgenossen. Auch wer mehr als einen Hund hält, zahlt in der Regel mehr pro Tier. Dahingegen belohnen viele Städte laut Umfrage all diejenigen, die einen Vierbeiner aus dem Tierheim aufnehmen: Ihnen wird die Hundesteuer teils für bis zu drei Jahre erlassen. (dpa/bce)