Fehlender DruckDiese Folgen können Krampfadern haben

Frauen sind öfter von Venenleiden betroffen.
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Hormonelle Veränderungen und Schwangerschaften tun ein Übriges. Aufgabe der Venen ist es, das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen zurückzubefördern – das ist Schwerstarbeit. 4.500 Liter sauerstoffarmes Blut pumpen die Venen täglich von den Beinen zum Herz.
Das steckt hinter dem komplexen Vorgang
Diese anspruchsvolle Arbeit – für das Blut geht es bis zu 1,5 Meter gegen die Schwerkraft aufwärts – können die Venen nur mit Hilfe der Muskel-Venen-Pumpe vollbringen.
Bei jedem Schritt ziehen sich die Muskeln zusammen, die die Vene umgeben. Dadurch wird das Blut dann in Richtung Herz gepumpt. Erschlaffen die Muskeln, wird von unten neues Blut angesaugt. In den Venen sind kleine Klappen, die sich wie Schleusentore öffnen und schließen. Sie verhindern das Absacken des Blutes nach unten und ermöglichen gleichzeitig das Hochpressen des Blutes. 75 Prozent des Blutes eines Menschen befinden sich in jedem Moment in den Venen.
Mögliche Lebensgefahr durch Venenleiden
Sind die Venenwände überlastet und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, versackt das Blut in den Beinen. Besenreiser und Krampfadern entstehen, die Beine fühlen sich schwer an.Wird nicht behandelt, drohen Venenentzündungen, offene Beine, Thrombosen und lebensbedrohliche Lungenembolien.
Schwangere, Schreibtischtäter und Ältere sind besonders gefährdet
Erkrankte Venen werden verödet, verklebt oder herausgezogen, den Transport des Blutes übernehmen dann andere Gefäße, insbesondere des tiefer im Bein liegenden Venensystems. Welche Operationstechnik in Frage kommt, richtet sich nach dem individuellen Fall und der Zahlungsbereitschaft. Denn: Nur die etablierten chirurgischen Methoden werden von allen Kassen übernommen.