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Unwetter im Kölner Umland & NRWZugverkehr stark beeinträchtigt

Lesezeit 6 Minuten

Region+++ Bahnstrecken in der Region bleiben gesperrt +++

Das Unwetter sorgt auch für starke Behinderungen im Bahnverkehr. Zahlreiche Strecken sind komplett gesperrt. Die Züge werden an Bahnhöfen zurückgehalten, bis die Strecken zur Weiterfahrt freigegeben werden. Derzeit sind folgende Strecken betroffen:

  1. Dortmund - Essen- Düsseldorf- Köln
  2. Dortmund-Gelsenkirchen-Duisburg
  3. Münster- Recklinghausen- Essen
  4. Hamm- Münster
  5. Essen- Velbert- Wuppertal

Folgende S-Bahn-Linien sind gesperrt:

  1. S1 Dortmund – Bochum – Essen – Mülheim (Ruhr) – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf – Hilden – Solingen
  2. S2 Dortmund – Herne – (Recklinghausen / Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – (Essen / Duisburg))
  3. S5 Dortmund – Witten – Wetter (Ruhr) – Hagen
  4. S8 Hagen – Schwelm – Wuppertal – Düsseldorf – Neuss – Mönchengladbach [3]
  5. S9 Haltern am See – Bottrop – Essen – Velbert-Langenberg – Wuppertal-Vohwinkel – Wuppertal

S11 Düsseldorf Flughafen Terminal – Düsseldorf – Neuss – Dormagen – Köln – Bergisch Gladbach

Auf der Internetseite der Bahn gibt es einen Überblick über die aktuelle Lage der Zugstrecken in Nordrhein-Westfalen.

+++150 Einsätze im Rhein-Sieg-Kreis+++

Bis 23.30 Uhr sind die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis zu insgesamt 150 Einsätzen gerufen worden. Das Personal in der Kreisleitstelle wurde aufgestockt, um die Einsätze zu koordinieren.

+++Baum stürzte auf Auto +++

In der Straße „An der Lichtenburg“ in Leverkusen ist gegen 22 Uhr ein großer Baum auf einen abgestellten Transporter gestürzt. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Wagen an, um den Baum, der auch die Straße versperrte, aus dem Weg zu räumen.

+++ Warnung vor herabstürzenden Ästen und Dachteilen +++

In Düsseldorf hat die Stadt die Bevölkerung vor herabstürzenden Dachteilen und Ästen gewarnt. Die Landeshauptstadt ist besonders schwer von dem Gewitter am Montagabend getroffen worden. Die Feuerwehr war mit 600 Mann im Einsatz. Am Dienstagmorgen rückten Kräfte von zahlreichen umliegenden Feuerwehren, zum Beispiel aus dem Rhein-Sieg-Kreis, zur Unterstützung an. Oberbürgermeister Dirk Elbers sprach am Morgen den Angehörigen der drei Toten sein Mitgefühl aus: „Ich trauere mit Ihnen und wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft und den Verletzten eine rasche Genesung.“ Drei Menschen waren in einer Gartenlaube ums Leben gekommen, als ein Baum auf das Gebäude stürzte.

+++ Suche nach Gleitschirmflieger erfolglos +++

Die Suche nach dem möglicherweise abgestürzten Gleitschirmflieger in Bergisch Gladbach ist erfolglos geblieben. Gegen 11 Uhr stellten die Rettungskräfte die Suche ein. „Wir haben alles menschenmögliche getan“, sagte Elmar Schneiders, Pressesprecher der Feuerwehr: „Mehr können wir leider nicht tun.“

+++ Hilfe für Düsseldorf aus dem Rhein-Sieg-Kreis +++

Am Dienstagmorgen wurden erneut zahlreiche Einheiten aus dem Rhein-Sieg-Kreis nach Sankt Augustin auf den Parkplatz des Aldi-Zentrallagers in Niederpleis alarmiert. Überörtliche Hilfeleistung war das Alarmstichwort. Mit mehr als 50 Fahrzeugen und 210 Einsatzkräften fuhr die Kolonne dann gegen 8 Uhr los in Richtung Düsseldorf. Dort sollen die Kräfte aus dem Kreis die überforderten Feuerwehren bei der Beseitigung der Sturmschäden der vergangenen Nacht unterstützen.

+++ Alter Saal in Mechernich-Strempt eingestürzt +++

Im Mechernicher Ortsteil Strempt ist nach dem Unwetter ein alter Saal eingestürzt. Zudem ist der Zugverkehr rund um Mechernich wegen Bäumen und Ästen auf den Gleisen vorübergehend eingestellt.

+++ Stillstand in Bonn-Beuel +++

Am Bahnhof in Bonn-Beuel steht alles still, meldet Kollege Peter Seidel via Twitter. Der Zug der Linie RB27 steht im Bahnhof und bewegt sich nicht. Dahinter wartet ein Güterzug, der offenbar auch nicht weiterfahren darf. In Richtung Köln fährt bis auf weiteres nichts mehr.

+++ Pfingst-Auflügler im nördlichen Rhein-Sieg-Kreis überrascht +++

In der Nacht zu Dienstag zog über den nördlichen Rhein-Sieg-Kreis ein heftiges Unwetter hinweg. Besonders betroffen waren Sankt Augustin, Siegburg, Niederkassel, Troisdorf und Lohmar. Die bedrohliche dunkle schwarze Wolkenwand schob sich aus Bonn heran. Viele Pfingst-Ausflügler wurden auf ihren Fahrrädern überrascht. Heftige Sturmböen knickten Äste ab, einige Bäume hielten den Kräften nicht stand und kippten um.

+++ Weitere Unwetter in NRW erwartet +++

Nach den schweren Unwettern über Nordrhein-Westfalen rechnet der Deutsche Wetterdienst mit weiteren Gewittern. Sowohl an Rhein und Ruhr als auch im Schwarzwald zögen im Laufe des Tages neue Gewitterfronten auf, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Dienstagmorgen. Ob die Gewitter so stark würden wie in der Nacht zum Dienstag über Düsseldorf, konnte der Sprecher noch nicht sagen. Er rechne jedoch mit „kräftigen“ Unwettern. In Nordrhein-Westfalen waren bei dem Unwetter seit Montagabend mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

+++ Teile eines Hausdachs in Zülpich weggerissen +++

Bei einem schweren Gewitter sind durch Sturmböen Teile eines Hausdaches in Zülpich weggerissen worden. Eine Frau wurde durch Hagelkörner am Kopf verletzt. Auch in anderen Teile vom Kreis Euskirchen und der Eifel gab es Schäden.

+++ Mindestens sechs Tote in NRW +++

Die Zahl der Toten bei dem schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen ist auf mindestens sechs gestiegen. Auch in Krefeld sei ein Mann ums Leben gekommen, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. Der Radfahrer sei von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Sturmböen, Blitzeinschläge und Hagel hatten am Montagabend und in der Nacht schwere Schäden angerichtet. Drei Menschen starben allein in Düsseldorf, als eine schwere Pappel auf ein Gartenhaus stürzte.

+++ Suche nach abgestürztem Gleitschirmflieger in Bergisch Gladbach und Overath +++

Rettungskräfte aus Bergisch Gladbach und Overath suchen seit Montagabend nach einem offenbar durch den Sturm abgestürzten Gleitschirmflieger. Ein Anwohner aus Moitzfeld hatte gegen 21 Uhr die Feuerwehr gerufen. Die Suche musste in der Nacht abgebrochen werden. Seit 6 Uhr suchen die Retter mit zwölf Rettungshunden weiter.

+++ Verkehrschaos droht +++

Nach dem Unwetter droht jetzt am Dienstagmorgen ein Verkehrschaos. Der öffentliche Verkehr war in weiten Teilen NRWs nahezu eingestellt, auf den Straßen bildeten sich schon in der Frühe viele Staus. „Wer kann, der sollte heute unbedingt von einer Fahrt nach Düsseldorf absehen“, empfahlen die Behörden.

Die Polizei rechnete mit erheblichen Einschränkungen im Berufsverkehr. Auch in Großstädten wie Essen, Düsseldorf und Bochum konnten am frühen Morgen mehrere Hauptverkehrsadern nur eingeschränkt befahren werden - umgekippte Bäume verhinderten an vielen Stellen die Weiterfahrt.

+++ Baum stürzt auf Haus in Frechen +++

In Frechen ist am Montagabend ein Baum auf ein Haus gestürzt. Verletzt wurde offenbar niemand. Feuerwehrleute zersägten den Baum.

+++ Leverkusener Feuerwehr bis Mitternacht im Einsatz +++

Das schwere Unwetter in Nordrhein-Westfalen hatte in Leverkusen verhältnismäßig glimpfliche Folgen: Die Feuerwehr musste am späten Pfingstmontag an 37 Stellen Bäume und Äste beseitigen, die auf Straßen, Wegen und Gleisen lagen. Insgesamt dauerte der Einsatz bis Mitternacht. Personen kam durch das Unwetter nicht zu Schaden.

+++ 100 Feuerwehrleute in Bergisch Gladbach im Einsatz +++

Die Bergisch Gladbacher Feuerwehr wurde am Montagabend zu 50 Einsatzstellen gerufen. 100 Rettungskräfte waren im Einsatz.

+++ Mehr als 500 Einsätze im Rhein-Erft-Kreis +++

Die Feuerwehr musste im Rhein-Erft-Kreis zu mehr als 500 Einsätzen ausrücken. In Bergheim wurden offenbar zwei Menschen schwer verletzt, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.

+++ Schützenfestzelte in Meerbusch und auf der Neusser Furth geräumt +++

Bei den Schützenfesten in Meerbusch und auf der Neusser Furth musste am Montagabend die Festzelte geräumt werden, weil sie einzustürzen drohten. Insgesamt verzeichneten die Ordnungshüter im Rhein-Kreis Neuss 327 wetterbedingte Einsätze. 22 Personen wurden durch das Unwetter verletzt, sieben von ihnen schwer.

(mit dpa)