Keksduft im ganzen HausSo gelingen leckere selbstgebackene Spekulatius ganz einfach

Spekulatius sind ein Klassiker in der Adventszeit.
Copyright: Ginette Haußmann/dpa
Das riecht aber gut! Die Küche duftet weihnachtlich nach Zimt, Nelken und Zitrone. Da kommt Lust auf, die Küche in eine Weihnachtsbäckerei zu verwandeln. Ein beliebtes Gebäck für Weihnachten sind Spekulatius. So backt man die Kekse selbst.
Dafür braucht es folgende Zutaten: 115 Gramm weiche Butter, 140 Gramm Zucker (weiß oder braun), 1 Ei, eine Prise Salz, 250 Gramm Mehl (Typ 405), 1 Teelöffel Backpulver, 50 Gramm gemahlene Haselnüsse oder gemahlene Mandeln, 1 Bio-Zitrone und 5 Gramm Spekulatius-Gewürz.
Spekulatius-Gewürz selber machen
„Man muss kein fertiges Spekulatius-Gewürz kaufen. Man kann es ganz leicht selbst machen“, sagt eine Back-Expertin. Sie betreibt einen Blog mit vielen Rezepten. Für die Gewürzmischung sollte man Folgendes vermischen: 2 Teelöffel gemahlenen Zimt, jeweils einen viertel Teelöffel gemahlenen Ingwer oder Kardamom, gemahlene Nelken, gemahlene Muskatnuss und Salz.

Der Teig ist nicht schwer vorzubereiten.
Copyright: Ginette Haußmann/dpa
Hat man alle Zutaten zusammen, geht es los. Die gemahlenen Haselnüsse oder Mandeln gibt man in eine beschichtete Pfanne und röstet sie an. Sie dürfen nicht verbrennen. Nun das Ei, den Zucker und die Butter in eine große Schüssel geben und alles cremig verrühren. Je mehr Geduld man beim Mixen hat, desto besser werden die Kekse.
Jetzt muss die Schale einer halben Zitrone mit einer feinen Reibe abgehobelt werden. Die Zitronenschale gibt man dann zusammen mit den restlichen Zutaten in die Schüssel mit der Butter-Zucker-Ei-Masse.
Teig in den Kühlschrank stellen
Mit den Händen alles zu einem glatten Teig verkneten und zu einer Kugel formen. Diese wird in Frischhaltefolie gewickelt und für eine Stunde in den Kühlschrank gestellt. Der kalte Teig lässt sich nämlich später leichter ausstechen.

Mit Stempeln entstehen schöne Muster.
Copyright: Ginette Haußmann/dpa
Ist die Zeit vorbei, streut man Mehl auf die Arbeitsfläche und rollt den Teig darauf aus. „Der Teig sollte zwischen 3 und 5 Millimeter dick sein. Ein Lineal kann gerne benutzt werden“, sagt die Fachfrau.
Mit Ausstechern kann eine Spekulatius-Welt entstehen. Hat man einen Keksstempel, können gemusterte Spekulatius gebacken werden.
Ein weiterer Tipp: Die Kekse nach zwei bis drei Minuten kurz aus dem Ofen holen und dann erst stempeln. So formt sich der Teig besonders leicht. Je fester man den Stempel in den Teig drückt, desto deutlicher wird das Muster.
Die Kekse müssen im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze zehn Minuten backen. „Wenn die Ränder hellbraun sind, sind sie genau richtig“, sagt die Fachfrau. Danach müssen die Spekulatius auskühlen. Am besten lagert man sie dann in Blechdosen. Naschen ist unbedingt erlaubt!
Schicke Kekse ohne Stempel
Auch ohne Keksstempel kann man Spekulatius mit Mustern verzieren. Auf den ausgerollten Teig legt man ein Spitzendeckchen. Vielleicht muss man dafür die Oma fragen. Nun den Teig mit Mehl bestreuen und das Deckchen draufdrücken. Dann mit der Teigrolle darüber rollen, so dass ich das Muster in den Teig drückt.

Spekulatius brauchen nicht lange im Ofen.
Copyright: Ginette Haußmann/dpa
Eine Expertin hat noch weitere Ideen: Mit Gabeln zum Beispiel lassen sich wunderbar Muster in die Kekse drücken. Oder: „Falls keine Ausstechformen zur Hand sind, kann man doch ein umgedrehtes Glas benutzen. So entstehen schöne Kreise“, sagt sie. Auch mit einem Pizzaschneider oder einem Messer kann man die Kekse aus dem Teig ausschneiden.
Eine leckere Variante ist auch, die Kekse mit Mandelsplittern zu bestreuen. Dazu sticht man mit einer Gabel mehrmals in deine ausgestochenen Kekse. Dann bestreichst du sie mit Milch und drückst die Mandelsplitter darauf fest. So haften die Nüsse auch nach dem Backen gut am Spekulatius. (dpa/tmn)