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Zweiter Prozess um Drogen-Shop „Chemical Revolution” startet

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Gießen – Vor dem Landgericht Gießen beginnt heute (9.30 Uhr) der zweite Prozess um den Drogen-Onlineshop „Chemical Revolution”. Angeklagt sind fünf Männer, die als Teil einer bandenmäßig organisierten Gruppierung die Plattform zwischen April 2018 und Februar 2019 betrieben haben sollen. Der Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zufolge beschaffte die Bande die Drogen in den Niederlanden und transportierte sie nach Hamburg. Dort soll die illegale Ware gebunkert, portioniert und meist in kleineren Mengen an Kunden versandt worden sein. Die unter Pseudonymen auftretenden Abnehmer sollen in der Kryptowährung Bitcoin bezahlt haben.

Ermittler hatten den Online-Shop im Jahr 2019 abgeschaltet und das Portal damals als das bundesweit größte seiner Art bezeichnet. In einem ersten Prozess in dem Fall hatte das Landgericht im vergangenen August bereits sieben Männer, darunter den mutmaßlichen Drahtzieher aus dem Kreis München, zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Rechtskräftig sei das Urteil bislang aber nur im Hinblick auf drei der Männer, so das Gericht. In diesem ersten Verfahren ging es um angeklagte Taten zwischen Spätsommer 2017 und Januar 2018 und auch um einen Tatort in Hessen.

© dpa-infocom, dpa:220109-99-646803/2 (dpa/lhe)