Das sommerliche Badewetter kann kommen. Eine EU-Analyse bewertet die Badestellen in der Region mit Bestnoten.
Ausgezeichnete WasserqualitätSeen in der Region überzeugen EU-Tester

In NRW können sich die Menschen bedenkenlos in Flüssen und Seen abkühlen
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Wer einem heißen Sommertag entkommen möchte, kann sich bedenkenlos in zahlreichen Seen der Umgebung abkühlen. Köln, Euskirchen, Mönchengladbach: Die Wasserqualität der Badestellen in der Region wurde ausnahmslos mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Das geht aus einer jährlichen Analyse der Europäischen Umweltagentur EEA hervor.
Die hervorragende Bewertung gilt für folgende Seen in Köln und der Region: Hitdorfer See, Großer Silbersee, Fühlinger See, Escher Badesee, Vingster Baggersee, Rotter See, Otto-Maigler-See, Zieselsmaar, Bleibtreusee, Heiderbergsee, Liblarer See, Badesee Echtz, Dürener See, Wassersportsee Zülpich, Freilinger See, Badestrand Enschauel, Eiserbachsee, Naturerlebnisbad Einruhr, Kronenburger See und Badesee Langenfeld. Der Rather See, die Rurtalsperre Schwammenauel sowie zwei neue Badestellen am Fühlinger See gingen nicht in die Bewertung ein, weil noch nicht genügend Daten vorlagen. NRW-weit fällt ein Ausreißer auf: Die Flussbadestelle Ruhrwiesen Linden Dahlhausen bei Essen erhielt lediglich eine mittelmäßige Note.
Die EU-Behörde EEA wertet jedes Jahr Wasserdaten von mehr als 22.000 Badestellen in den 27 EU-Staaten sowie Albanien und der Schweiz aus. Deutschland liegt in der Auswertung weit über dem europäischen Durchschnitt: 90,5 Prozent der knapp 2300 analysierten Orte in der Bundesrepublik wiesen eine hervorragende Wasserqualität auf - das ist der achtbeste Wert unter den beteiligten Ländern. Noch besser sieht es in Österreich (95,8 Prozent, Platz 4) aus, die Schweiz landete im Mittelfeld (83,1 Prozent, Platz 14).
Der Bericht der Umweltagentur erscheint jährlich pünktlich zur Badesaison. Der EU-Behörde geht es dabei in erster Linie darum, umfassend aufzuzeigen, wo Schwimmer in Europa gut geführte Badestellen vorfinden können. Bei der Beurteilung der Badetauglichkeit des Wassers fokussiert sie sich auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zum Beispiel zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Infektionen führen können.