Coronavirus in NRWNRW schließt in der kommenden Woche alle Schulen

Lesezeit 2 Minuten
Armin Laschet

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet

Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen schließen wegen des Coronavirus in der ersten Hälfte der kommenden Woche alle Schulen bis zu den Osterferien. Das hat das Kabinett am Freitag entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus der Landesregierung erfuhr.

Der genaue Schließungstag war zunächst noch offen - die „Rheinische Post“ berichtete, dass die Schulen spätestens am Mittwoch geschlossen werden sollen. In NRW gibt es rund 5500 Schulen mit insgesamt etwa 2,5 Millionen Schüler.

Schulschließung in NRW: Laschet gibt am Nachmittag Statement ab

Wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf mehrere Quellen in der Landesregierung berichtete, soll bereits am Montag und Dienstag keine Schulpflicht mehr gelten. Ob auch Kitas von den Schließungen betroffen sind, ist dem Bericht zufolge noch unklar.

Alles zum Thema Armin Laschet

Das könnte Sie auch interessieren:

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will um 14.30 Uhr die Details der Regelung vorstellen.

Coronavirus in NRW: Betreuung bei Schulschließung unklar

Die zweiwöchigen Osterferien in NRW beginnen am 6. April. Damit würden die Schulen etwa fünf Wochen geschlossen bleiben. Offen blieb zunächst die Betreuungsfrage für die Schülerinnen und Schüler.

Damit ist Nordrhein-Westfalen das siebte Bundesland, das flächendeckende Schließungen plant. Zuvor hatten etwa Niedersachsen und Bayern Schulschließungen verfügt. NRW ist mit rund 1260 bestätigten Erkrankungen (Stand Freitagmorgen) das am stärksten vom Coronavirus betroffene Bundesland.

Angela Merkel: Soziale Kontakte meiden

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Morgen bei WDR5 betont, dass auch Schulen „Orte sozialer Kontakte“ seien, wie sie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag angesprochen hatte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Merkel sagte, man solle zur Zeit möglichst auf soziale Kontakte verzichten, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Bund und Länder hatten sich am Donnerstag auf die Möglichkeit verständigt, regional mit Schließungen von Kitas, Schulen oder Hochschulen auf die Ausbreitung des Coronavirus zu reagieren. (dpa)

KStA abonnieren