Von Köfte bis BurgerErstes Streetfoodfestival in Bad Münstereifel lockte viele Gäste

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Vor dem Bad Münstereifeler Rathaus stehen zahlreiche Essensbuden, an denen sich Menschen tummeln.

Schon am Freitagabend war die Fläche vor dem Rathaus und auf dem Platz vor der Stiftskirche in Bad Münstereifel beim Streetfood, Drink & Music Festival gut gefüllt.

13 Foodtrucks boten drei Tage lang Speisen und Getränke an. Unter anderem gab es schwarzes Eis mit wenig Zucker zu probieren.

„Mal was anderes“, haben sich in Bad Münstereifel wohl Mitarbeiter der Verwaltung und des City-Outlets gedacht und die „Street Agentur“ um ein „Streetfood, Drink & Music Festival“ als Herbstfest gebeten.

Die Idee dazu sei gekommen, als man vom gleichen Veranstalter ein ähnliches Fest in Euskirchen gesehen habe, so der Geschäftsführer der Agentur, Engin Ulupinar. Zum Konzept der Zusammenarbeit gehörte, dass die Geschäfte im Stadtkern am Sonntag geöffnet hatten, damit sich auch für Besucher aus der weiteren Umgebung der Weg nach Bad Münstereifel lohnte.

Schwarzes Black-Mamba-Softeis aus dem Saarland angeboten

An insgesamt 13 Foodtrucks wurden drei Tage lang Speisen und Getränke angeboten. Die Auswahl reichte von Köfte über Burger bis hin zu Asian Food. Und auch für süße Sachen war gesorgt. Rainer Ober aus dem Saarland bot sehr spezielles Softeis an. Black Mamba war seine Spezialität, ein Eis ganz in Schwarz und mit 50 Prozent weniger Zucker als bei normalem Softeis.

Sonst ist er bei Festen in Bonn, Köln und Düsseldorf anzutreffen. Für das vergangene Wochenende sprang er kurzfristig in Bad Münstereifel ein. Und sein ungewöhnliches Eis war augenscheinlich beliebt. „Ich wollte mal eine Idee realisieren“, erklärt er sein Geschäft, das er nur an Wochenenden betreibt.

Rainer Ober hält ein schwarzes Softeis in die Kamera.

Exklusives Eis in Schwarz bot Rainer Ober beim diesjährigen Herbstfest in Bad Münstereifel an.

Die Besucher Jutta und Arnold Schmidt aus Düsseldorf waren begeistert. „Wir haben uns hier in Bad Münstereifel eingebucht und sind durch die Leinwandwerbung im City-Outlet auf das Fest aufmerksam geworden. Uns gefällt die Atmosphäre. Alt und Jung sind hier zusammen und haben Spaß. Ein kleines Döppken hat vor der Bühne getanzt, das war klasse,“ freute sich Jutta Schmidt, und ihr Mann ergänzte sichtlich zufrieden: „Hier gibt es eine große Auswahl an Essen, und wer die Wahl hat, hat die Qual.“

Bunt gemischte Musik bei Bad Münstereifeler Streetfoodfestival

Auf der großen Bühne neben der Stiftskirche traten verschiedene Künstler auf. Tuncay Ulupinar, der Cousin von Engin, betreibt die Künstlervermittlung „Diamonds Germany“ und erläuterte: „Wir haben jüngere, talentierte Künstler, auf die wir zurückgreifen. Die Musik ist in Deutsch oder Englisch und hat viele Stilrichtungen.“

Ein noch unbekannter Sänger, der zu dem Zeitpunkt auf der Bühne stand, sang zu Playbacks ein breites Repertoire von Rock bis Schlager. Verschiedenste Musikgeschmäcker wurden abgedeckt. Man war wirklich bemüht, ein Fest für alle zu schaffen.

City-Outlet, Streetfood und Musik lockten viele Besucher an

Zwei junge Besucherinnen, Kathrin Winkens und Julia Blauen, waren in bester Stimmung nach einer Portion Köfte. Bei der Antwort auf die Frage, was sie hergeführt habe, waren sie sich einig: „Essen und Shoppen.“

Winkens nannte noch einen Grund: „Ich hatte gehofft, hier und heute Freunde zu treffen.“ Diese Hoffnung wurde am Freitag nicht erfüllt, aber am Sonntagabend wollte sie es noch einmal versuchen. „Die Köfte waren sehr lecker“, beeilte sich Blauen noch anzufügen, um einen weiteren Grund zu nennen, warum sich für sie der Besuch schon gelohnt habe.

Das Zusammenspiel von City-Outlet, Streetfood und Musik hatte offensichtlich viele auf die Straße gelockt. Ein ständiges Kommen und Gehen war zu beobachten und viele lachende Gesichter. Etwas nervig für alle Beteiligten war, dass die Straßen, die durch die Veranstaltung führten, für den Verkehr nicht gesperrt waren. Glücklicherweise fuhren nur wenige Autos hindurch. Die ansonsten gute Laune hat es aber nicht getrübt.

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