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Update

Nach aufwendiger Sanierung
Eifelbad in Bad Münstereifel öffnet am 12. Juli wieder

2 min
Blick auf das Eifelbad in Bad Münstereifel.

Das Dach des Eifelbads ist marode. Zur Sicherung wird ein Stützturm errichtet.

Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian gab bei einer Wahlkampfveranstaltung den Wiedereröffnungstermin für das Schwimmbad bekannt.

Das Eifelbad in Bad Münstereifel öffnet am Samstag, 12. Juli, wieder seine Türen. Das Schwimmbad musste mehrere Monate – unter anderem wegen Schäden am Dach – geschlossen werden. Wie Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian berichtete, seien die Arbeiten auf der Zielgeraden, sodass das Bad pünktlich zu den Sommerferien wiedereröffnen kann.

Im Eifelbad ist im Schwimmerbecken, wie berichtet, ein Stützturm errichtet worden, der das defekte Dach sichern soll. Bis die eigentliche Dachsanierung beginnt, soll das Schwimmbad wieder eröffnen – mit der Einschränkung, dass zwei Bahnen im Schwimmerbecken gesperrt werden.

Bürgermeisterin nennt den Stützturm eine kurios anmutende Lösung

Im Münstereifeler Bauausschusses hatte die CDU allerdings Bedenken mit Blick auf die Sicherheit der Schwimmer geäußert, und zwar wegen des Gewichts des Turmes und dessen missbräuchlicher Nutzung als „Kletterwand“, wie es Martin Mehrens ausdrückte. Thomas Bell (parteilos) wäre sogar, ebenfalls aus Sicherheitsgründen, einer Verlängerung der Schließung nicht abgeneigt, solange schwere Arbeiten laufen.

Dem widersprach die Stadtverwaltung allerdings aus mehreren Gründen. Das Personal des Eifelbades sei derzeit in der Verwaltung eingesetzt, sagte Sabine Preiser-Marian (CDU). „Es ist nicht auszuschließen, dass sie sich bei längerer Schließung anders orientieren“, so die Bürgermeisterin weiter, die aber zugab, dass ein Stützturm im Schwimmerbecken eine „kurios anmutende Lösung“ sei.

Ein weiterer Vorteil einer Öffnung ist laut Simon Mauel, Amtsleiter Hochbau, dass das Schulschwimmen stattfinden kann: „Eine Schließung, die auf jeden Fall bis Ende des Jahres dauern würde, bedeutet auch, dass man keine Sauna, kein Kinderbecken und keine Gastronomie nützen könnte und das nur, weil ein kleiner Teil des Bades gesperrt wäre.“ Sicherheitsbedenken räumte Mauel aus: Der Beckenboden sei auf 25 Tonnen Gewicht ausgelegt, das reiche aus. Der Stützturm selbst könne mit Planen gesichert werden.

Die CDU-Fraktion pochte erneut auf die Aufstellung der Kosten, denn die Gesamtkosten einer Eifelbadsanierung würden sich auf die Grundsteuer B auswirken. Dieser „Masterplan“, wie die CDU ihn nennt, ist laut Verwaltung aber noch in Arbeit.

Bei Enthaltung von Thomas Bell stimmte der Ausschuss für die Errichtung des Turms in der vorgestellten Form.