Drei VerletzteFrontalzusammenstoß in Blankenheim

Ein silbernes BMW-Cabrio Z4 kam aus Richtung Reetz und fuhr zur L 115.
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Blankenheim-Reetz – Drei Menschen wurden am Montagnachmittag bei einem Autounfall auf der Kreisstraße 71 bei Reetz schwer verletzt. Ein silbernes BMW-Cabrio Z4 war gegen 16.15 Uhr aus Richtung Reetz gekommen und zur L 115 gefahren.
Kurz vor der ehemaligen Nike-Station stieß der BMW, der von einer 30-jährigen Frau aus der Gemeinde Blankenheim gesteuert wurde, in einer Linkskurve frontal mit einem entgegenkommenden schwarzen Kombi Audi A3 zusammen.
Dieser Wagen wurde nach Polizeiangaben von einem 65-jährigen Blankenheimer gesteuert, auf dem Beifahrersitz saß eine 47-jährige Frau, die ebenfalls aus der Gemeinde Blankenheim stammt.
Der Aufprall war so heftig, dass die Frontpartien der beiden Wagen vollkommen zerstört wurden. Auf der schmalen Straße waren keinerlei Bremsspuren zu sehen, so dass die Autos mit hoher Geschwindigkeit zusammengestoßen sein müssen. Alle drei Insassen erlitten schwere Verletzungen.
Airbags als Lebensretter
Ihr Leben haben sie nach Ansicht des Notarztes nur den modernen passiven Sicherheitsvorrichtungen wie zum Beispiel den Airbags zu verdanken. Vor 30 Jahren wären bei einem solchen Unfall alle Insassen gestorben, meinte er.
Zunächst hieß es, dass die Insassen des Audi eingeklemmt seien. Deshalb eilte die Feuerwehr mit rund 35 Kräften der Löschgruppen aus Freilingen, Lommersdorf, Reetz, Rohr und Blankenheim an die Unfallstelle. „Wir mussten aber niemanden befreien“, berichtete der Blankenheimer Feuerwehrchef Alfred Reintges.
Laut Polizei war es zu dem Unfall gekommen, weil die Fahrerin des BMW in der Kurve zu weit innen fuhr. Da die Kreisstraße an dieser Stelle sehr schmal ist, war ein Ausweichen unmöglich. Auf solchen Sträßchen wird außerdem oft zu schnell gefahren. Wegen der hoch bewachsenen Wiesen und Felder ist die Kreisstraße 71 in dem hügeligen Gelände in manchen Abschnitten auch nur schwer einsehbar.
Die Schwerverletzten wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Kreisstraße blieb während der Rettungs- und Aufräumarbeiten gesperrt.
Zunächst hatte es etwas gedauert, bis die Einsatzkräfte die Unglücksstelle gefunden hatten. Denn ursprünglich war der Abzweig Reetz an der L 115 als Unfallort gemeldet worden. „Da dort nichts zu sehen war, fuhren wir an den Abzweig Reetz an der Bundesstraße 258“, so Feuerwehrchef Reintges.
Unterdessen hatte aber die Feuerwehr Reetz die Kreisstraße 71 abgesucht und dabei die beiden Fahrzeuge entdeckt. Reintges: „Dabei sieht man, wie wichtig detaillierte Ortsangaben von Zeugen sind.“