Kommunalwahl in BlankenheimDas sagen die Spitzenkandidaten der Parteien

Der Weiherpark in Blankenheim
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Blankenheim – Wir lassen die Spitzenkandidaten der Parteien zu Wort kommen. Sie schildern die Prioritäten ihrer Parteien für die Arbeit des neuen Gemeinderates.
CDU
„Solides Wirtschaften im kommunalen Haushalt“, ist für Herbert Daniels, Spitzenkandidat des CDU-Gemeindeverbands, das wichtigste Thema für die kommende Wahlperiode. Auch deshalb habe man mit Klaus Peter Hohn einen Bürgermeisterkandidaten gewählt, „der sich mit den kommunalen Finanzen bis aufs kleinste Detail auskennt.“

Herbert Daniels (CDU)
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Der weitere Ausbau des Glasfasernetzes für alle elf Kommunen der Gemeinde sowie der Neu- oder Ausbau von Kitas und Schulen auch in den Außenorten sind weitere Themen auf der Agenda der CDU.
Dazu kommen Wirtschafts- und Tourismusförderung. Und: „Unterstützung des Ehrenamtes und der Jugendarbeit in den Vereinen. Dafür müssen auch geeignete Räumlichkeiten vorhanden sein“, so Daniels.
UWV
Die Spitzenkandidatin der UWV, Annegret Dreimüller, will vor allen Dingen den Tourismus im Kernort und an Hotspots wie dem Freilinger See „voranbringen“. Das Augenmerk legt die UWV auch auf die Schulen in den Außenorten.

Annegret Dreimüller (UVW)
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Hier müsse man weiterhin „optimal aufgestellt“ sein. Zudem, so Dreimüller, wolle man sich gezielt um die zehn Außenorte der Gemeinde kümmern: Vor allen Dingen dort soll das Ehrenamt gestärkt werden.
Zugleich steht bei der Wählervereinigung zur nächsten Wahlperiode ein wichtiger Wechsel an. Simone Böhm tritt nach elf Jahren als Ortsvorsteherin und Direktkandidatin für Freilingen ab. Beide Posten soll Judith Maur übernehmen. Böhm selbst kandiert für den Wahlbezirk Mülheim-Reetz.
SPD
„Wir werden im Gemeinderat weiterhin gegen überhöhte Steuern oder Abgaben sein“, betont Wilfried Wutgen, Spitzenkandidat der SPD. Die „positive Entwicklung“ bei den Kindertagesstätten, den Grundschulen und der Gesamtschule werde man weiter unterstützen.
Blankenheim mit seinen Außenorten müsse zudem ein besseres Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten: „Das wollen wir weiter ausbauen“, so Wutgen.

Wilfried Wutgen (SPD)
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Die Ausweitung des Versorgungsnetzes gelte auch für das schnelle Internet „in allen Gemeindeteilen“ und der erneuerbaren Energien, so weitere Programmpunkte der SPD. Feuerwehren, Vereinsarbeit und Ehrenamt werde man auch künftig unterstützen und fördern.
Bündnis 90/Die Grünen
„Der Bau eines Lehrschwimmbeckens in Blankenheim ist dringend nötig“, sagt Maria Sigel-Wings, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen. Weitere Schwerpunkte im nächsten Gemeinderat sollen E-Ladestationen an den Pendlerparkplätzen und Ladepunkte für E-Bikes, etwa am Freilinger See, sein.

Maria Sigel-Wings (Bündnis 90/Die Grünen)
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„Wir sind zudem überzeugt, dass die Gemeinde – so das Wuppertal Institut in einem Gutachten – etwa durch mehr PV-Anlagen auf den Dächern klimaneutral werden kann“, sagt Sigel-Wings. Sie ist für den Umzug des Rathauses in den „Konsum“-Bau an der Ahrstraße, langfristig für den Umbau des Waldes zum klimawandelresistenteren Mischwald und die Umsetzung des „vorliegenden, tragfähigen Konzepts eines Investors“ für das Bahnhofsgebäude in Blankenheim-Wald.
FDP
„Schaffen wir uns die Gemeinde, in der wir gerne leben“, fordert Mathias Schoenen, Spitzenkandidat der FDP. Dieses Ziel ist sein Motto für die Arbeit im nächsten Gemeinderat.

Mathias Schoenen
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Der Freidemokrat, der in Ripsdorf lebt, will „alle Ortschaften stärken“ und steht nach eigener Aussage für eine „bürgernahe Politik“. Ein Anliegen sind ihm auch die Gewerbetreibenden im Gemeindegebiet.
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„Dazu gehört die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze“, wofür er sich in der nächsten Wahlperiode einsetzen will. Kinder und Jugendliche will Schoenen nach eigener Aussage fördern. Die regionale Vermarktung wie die Landwirtschaft stärken. Das gelte auch für die „Würdigung und die Unterstützung des Ehrenamtes“, so der Freidemokrat.