Umfangreiche ArbeitenKreisstraße bei Frauenkron nach zwei Jahren fertig saniert

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Acht Männer stehen auf einer Straße und halten Scheren sowie rot-weißes Flatterband in den Händen. Links und rechts stehen Bäume. Im Hintergrund sind Häuser zu erkennen.

Die Sanierung der K73 ist nach zwei Jahren abgeschlossen. Zum Ortstermin kamen unter anderem Frauenkrons Ortsbürgermeister Frank Vilz (2.v.l.), Dahlems Bürgermeister Jan Lembach (3.v.l.) und Guido Schmitz von der Kreisverwaltung (4. v.l.).

Die K73 kann wieder vollständig befahren werden. Neben den Arbeiten an der Straße wurden auch Leitungen saniert und Glasfaser verlegt.

Zwei Jahre hat es gedauert, jetzt ist sie fertig, die Sanierung der K73 in Frauenkron. Auf einer 1,5 Kilometer langen Strecke wurde die Straße rundum erneuert: Neuer Fahrbahnbelag, verstärkte Frostschutzschicht, verbreiterte Fahrbahnen außerorts, barrierefreie Haltestellen. Zudem wurden im Zuge der Bauarbeiten zwei Brücken erneuert, die Oberflächenentwässerung überarbeitet und die Wasser- und Kanalleitungen saniert. Auch hat jetzt jedes Haus in Frauenkron einen Glasfaseranschluss.

„Insgesamt sind hier 1,4 Millionen Euro verbaut worden“, sagte Guido Schmitz, Abteilungsleiter für Tiefbau und Abfallentsorgung, bei einem Ortstermin mit Vertretern von Kreis, Gemeinde und Bezirksregierung. Die Bezirksregierung Köln habe die Maßnahme mit 70 Prozent gefördert. „Hier ist, was die Infrastruktur angeht, wirklich alles auf dem neusten Stand.“

Frauenkron ist kleinster Ort der Gemeinde Dahlem

Frauenkron sei der kleinste Ort, der Gemeinde Dahlem, berichtete Bürgermeister Jan Lembach. Etwa 200 Leute lebten hier. Und nicht nur das, der Ort sei auch am weitesten abgelegen. „Da muss man schon Glück haben, wenn man hier überfahren werden will.“ Trotzdem sei es gut, dass die K73 nun so umfänglich saniert worden sei. „Es ist wichtiger denn je, dass auch die Infrastruktur in den kleinen Orten aufgewertet und stetig instand gehalten wird.“

Dem kann Frank Vilz nur zustimmen. Er ist Ortsbürgermeister von Frauenkron und froh, dass die Straße nun saniert wurde. Gerade die Verlegung von Glasfaserkabel sei in Zeiten von mobilem Arbeiten enorm wichtig für die Anwohner. „Für so einen kleinen Ort, denke ich, dass wir nun gut aufgestellt sind.“ Das neue Wartehäuschen an der Bushaltestelle Waldweg hat Vilz mit Menschen aus dem Ort in Eigenleistung gebaut. Er sei sehr zufrieden mit dem Ablauf, auch wenn die Bauarbeiten laut Lembach mehr als ein Jahr länger dauerten als ursprünglich geplant.

Bezirksregierung Köln froh über abgeschlossene Arbeiten an der K73

Zum Ortstermin an der frisch sanierten Straße kamen auch Vertreter der Bezirksregierung Köln. „Unsere Freude schöpfen wir daraus, was Sie mit unserem Geld machen“, sagte einer von ihnen. Am Schreibtisch bekomme man das nicht immer so mit, deshalb sei er froh, es nun mit eigenen Augen sehen zu können.

Immer wieder beschweren sich die Kommunen im Kreis, dass sie zu viel Geld aus ihrem Haushalt an den Kreis geben müssen. Bürgermeister Lembach stieß in Frauenkron nun ganz andere Töne an. „Dieses Jahr kriegen wir mehr raus“, sagte er und schmunzelte.

Die Straße ist bereits für den Verkehr freigegeben, auch wenn der Feinschliff noch nicht ganz abgeschlossen ist. In der Nähe der Bushaltestelle Waldweg fehlt beispielsweise noch ein Straßenschild, wie Vilz beim Ortstermin bemerkte.

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