Fußball-BezirksligaTag des offenen Tores im Kreis Euskirchen

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Bekamen Ahrem nicht in den Griff: Frauenbergs Kapitän Thomas Schumacher (Mitte) und Niklas Granrath.

  • Auf dem Sportplatz in Gymnich sahen die Zuschauer eine ereignisreiche Partie.
  • Der Euskirchener TSC greift auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurück.
  • Schnee in Nettersheim verhindert ein Fußballspiel.

Kreis Euskirchen – SSV Rot-Weiß Ahrem – SV Frauenberg 7:3 (4:3). Die Partie zwischen den Gastgebern aus dem Rhein-Erft-Kreis und der Elf von Sebastian Kaiser als ereignisreich zu beschreiben, ist eigentlich schon fast eine Beleidigung. Alleine in der Anfangsphase passierte hier mehr als in anderen Begegnungen über die gesamte Spieldauer.

2G und die Folgen

Während Ahrems Trainer Wolfgang Struwe durch die neuen Corona-Bestimmungen keine personellen Ausfälle zu beklagen hatte, sah das auf Frauenberger Seite ganz anders aus: „Sechs Leute sind nicht oder noch nicht vollständig geimpft, einer davon konnte dank eines negativen PCR-Tests mitspielen“, berichtete Sebastian Kaiser. Die fehlenden Akteure waren allerdings kein Grund für den schwachen Auftritt der Gäste, denn die Startformation konnte sich durchaus sehen lassen.

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Da war die Welt noch in Ordnung: Frauenbergs Marlon Große gleicht zum 1:1 aus.

Schlag auf Schlag

Als Frauenbergs Keeper Daniel Arndt nach 20 Minuten den ersten Ball sicher in seinen Händen hielt, war dies ein vollkommen neues Gefühl für den 25-Jährigen. „Sowas habe ich in dieser Liga noch nicht erlebt“, lautete der vielsagende Kommentar des Schlussmanns. Dreimal hatte er zu diesem Zeitpunkt genau wie sein Gegenüber Matthias Descik bereits hinter sich greifen müssen, vier weitere Treffer der Ahremer sollten noch folgen. Zur Mitte des ersten Durchgangs waren sieben der insgesamt zehn Tore schon im Kasten. Danach wurde es bis zur Pause deutlich ruhiger, ehe nach dem Seitenwechsel nur noch die Gastgeber trafen.

Nierfeld abgesagt

Euskirchener TSC – Germania Lich-Steinstraß 0:13 (0:7). „Wir haben eine Mischung aus geimpften Spielern der ersten und zweiten Mannschaft zusammengestellt, damit wir antreten konnten. Sportlich waren wir gegen eines der besten Teams der Liga komplett unterlegen“, berichtete ETSC-Übungsleiter Hartmut Pitten.

TuS Mechernich – Hilal Maroc Bergheim 1:5 (0:0). Mechernichs Trainer war weniger mit dem Auftritt seiner Elf als mit den Begleitumständen des Duells unzufrieden. „Wir sind für unsere Niederlage selbst verantwortlich, weil wir schlecht gespielt haben. Aber die Art und Weise, wie mit den Jungs von einer bestimmten Person auf dem Platz umgegangen worden ist, war nicht in Ordnung“, kommentierte David Kremer. Der einzige Treffer für seine TuS gelang Tom Lengersdorf, der zum zwischenzeitlichen 1:3 (67.) verkürzen konnte. Alle sechs Treffer fielen erst nach dem Seitenwechsel.

SV SW Nierfeld – GW Welldorf-Güsten abgesagt. „Auf dem Kunstrasen in Nettersheim lagen fünf Zentimeter Schnee, darunter befand sich eine dicke Eisschicht. Es wäre unverantwortlich gewesen, das Spiel stattfinden zu lassen“, erklärte Nierfelds Trainer Dominik Peiffer nach der Besichtigung des Platzes am Sonntagmorgen. Die Partie soll bereits am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr nachgeholt werden. (bra)

Das sagen die Trainer

„Das war von beiden Seiten Tag der offenen Tür. Auch wenn wir nach vorne gut waren und jetzt nur mit Auswärtsspielen schon 27 Zähler geholt haben, bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft nicht ganz zufrieden“, lautete das Fazit von SSV-Coach Wolfgang Struwe.

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Das Urteil des Kollegen Kaiser für seine Schützlinge fiel dagegen vernichtend aus: „Es ist eine absolute Enttäuschung, was wir in der Defensive gezeigt haben. Wenn der Wille zum Verteidigen nicht da ist, ist das eine Sache des Kopfes und der Einstellung. Unter die Räder gekommen sind wir ja schon häufiger, aber nicht auf diese Art.“

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Musste in der 28. Minute verletzt raus: Sven Schindler (r.).

Das sagen wir

Personell hatte die Elf der Gäste das Potenzial zu einem deutlich besseren Resultat. Auf das 0:1 fand Marlon Große sofort eine Antwort, den 1:3-Rückstand konnten Niklas Granrath per Strafstoß und Simon Prägitzer mit seinem ersten Saisontor schnell egalisieren. Selbst nach dem Wechsel bestand noch die Chance, das 4:4 zu erzielen. Was man sich jedoch in der Deckungsarbeit, insbesondere bei Standards (vier Gegentore resultierten daraus), leistete, erreichte kein Bezirksliga-Niveau.

SV Frauenberg: Arndt, Klein, de Vries, Granrath, Schumacher (80. J. Kajba), Esser (45.+1 L. Kajba), Prägitzer (85. Hasanovic), Otten, Hellenthal (73. Meier), Schindler (28. Kerqeli), Große.

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