Die SG Dahmen-Schmidtheim, der SSV Lommersum, der SV Frauenberg und die Sportfreunde DHO starten mit neuen Trainern in die Saison.
Große VorschauSo starten die Vereine aus dem Kreis Euskirchen in die Kreisliga-A-Saison

Einen kräftigen Schluck aus der imaginären Aufstiegspulle nahm der SSV Golbach am letzten Spieltag.
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Die Kreisliga A startet in die Saison. Die Spielzeit dürfte sehr ausgeglichen werden. Als Favoriten auf den Aufstieg gelten die SG Dahlem-Schmidtheim und die Reserve des TuS Zülpich.
Vor dem SV Nierfeld liegt noch viel Arbeit
Nach dem Abstieg will der SV Nierfeld den Blick nach vorne richten, auch wenn die Ausgangslage nicht einfach ist. „Es kommt darauf an, wie sich das Team entwickelt“, sagt Trainer Dirk Scheer. Bitter war nicht nur der Abstieg, sondern auch mehrere kurzfristige Abgänge, die den ohnehin kleinen Kader hart getroffen haben. Dazu fallen mit Niclas Hampel und Eugen Stier zwei Stützen langfristig verletzt aus.
Immerhin kehrte Marcel Maus nach dem Rückzug des SC Wißkirchen zurück. Verantwortung übernehmen sollen nun gestandene Spieler wie Nils Hahn, Luca Bläser und Sven Pohl, während junge Kräfte herangeführt werden müssen. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns, um ein stabiles Konstrukt zu formen“, betont Scheer.
Die SG Dahlem-Schmidtheim hat einen neuen Trainer
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga will die SG Dahlem-Schmidtheim direkt wieder in der Spitzengruppe mitmischen. „Unser Ziel ist eine Platzierung unter den ersten Fünf, wir wollen zu den besten Mannschaften der Liga gehören“, sagt der neue Trainer Christian Hammes. Er bringt frische Impulse mit: Als Co-Trainer der B-Junioren von Viktoria Köln in der Mittelrheinliga habe er „viel gelernt und sich noch einmal weiterentwickelt“.
Der komplette Kader mit 27 Spielern bleibt zusammen, trotz höherklassiger Angebote. Zwar fallen Torjäger Dominik Vilz und Keeper Yannick Schmitz zunächst verletzt aus, doch Rückkehrer Leon Merget sorgt für Hoffnung. Nach einer starken Vorbereitung mit klaren Siegen beschreibt Hammes seine junge Truppe als „wissbegierig und willig“.
Auch der SSV Lommersum hat einen neuen Trainer
Mit Sebastian Reisenauer übernimmt ein neuer Mann die Verantwortung beim SSV Lommersum. Er setzt klare Prioritäten: „Die Jungs sollen mit Spaß dreimal die Woche zum Training kommen. Dann kommt der Erfolg von allein“, betont er. Der Kader bleibt größtenteils zusammen, einige Abgänge und Neuzugänge gilt es zügig zu integrieren.
Reisenauer beschreibt seine Mannschaft als „bunten Haufen – vom introvertierten Studenten bis zum extrovertierten Selbstständigen“. Noch nicht einsatzbereit ist Ex-Spielertrainer Timo Bong, ansonsten lichtet sich die Verletztenliste. Trotz Urlaubszeit war die Trainingsbeteiligung zuletzt stark. Zum Auftakt wartet gleich ein Derby gegen den TuS Vernich, ein erster Gradmesser für das neu formierte Team.
Großer Kader beim SV Frauenberg
Mit einem neuen Trainer-Duo startet der SV Frauenberg in die Saison: Kurt Krüger bildet künftig gemeinsam mit Klaus Dietsch das Gespann an der Seitenlinie. Das Ziel ist klar formuliert: „Ein einstelliger Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld.“ Krüger setzt dabei auf neue Spielsysteme und den gestiegenen Konkurrenzkampf im Kader.
Und der ist mit 27 Spielern, darunter drei Torhüter, nicht nur quantitativ breit aufgestellt, sondern durch zehn Neuzugänge auch stark verändert. Zwei Abgänge sowie zwei Versetzungen in die zweite Mannschaft stehen dem gegenüber. Besonders erfreulich: die hohe Trainingsbeteiligung, die dem Duo in die Karten spielt.
Hemmersbach voller Tatendrang bei den Sportfreunden DHO
Bei den Sportfreunden DHO ist Christoph Hemmersbach, zuvor bei Erftstadt II tätig, voller Tatendrang in seine erste Saison gestartet. Er macht sein Saisonziel deutlich: „Wir wollen um den Aufstieg mitspielen.“ Die Qualität dafür sieht er gegeben, besonders mit den Neuzugängen Furkan Esenkar im Angriff und Pierre Mendy, der bereits in der Landesliga seine Klasse bewiesen hat.
„Pierre ist ein Unterschiedsspieler, das wird auch von ihm verlangt“, betont der Coach. Drei Abgänge gilt es zu verkraften, wobei Ole Braun der Truppe als Torwarttrainer erhalten bleibt. Taktisch setzt Hemmersbach auf seine Handschrift: „Wir wollen den Gegner stärker über Ballbesitz dominieren.“
Beim TuS Vernich sind mehrere Leistungsträger verletzt
Der Aufsteiger TuS Vernich vertraut in der neuen Klasse auf seinen langjährigen Trainer Georg Wall. Mit seiner jungen Truppe verfolgt er eine klare Marschroute: „Wir wollen uns spielerisch und taktisch weiterentwickeln und uns frühzeitig von den Abstiegsplätzen distanzieren.“
Der Kader hat sich nach dem schmerzlichen Abgang von Torwart Luca Krämer mit sechs Neuzugängen vergrößert, darunter gleich vier Talente aus den Jahrgängen 2003 bis 2007. Sorgen bereiten jedoch mehrere Verletzungen: Torjäger Nikita Klinov fällt mit Kreuzbandriss aus, Spielmacher Marten Pleger mit einer Knöchelfraktur. „Wir müssen die ersten Spiele über Geschlossenheit und Teamgeist bestreiten“, so Wall.
SSV Golbach will den Klassenerhalt schaffen
Der SSV Golbach kehrt unter dem Trainer-Trio mit Michael Müller, Spielertrainer Max Hofmann und Andreas Malsbenden zurück in die Kreisliga A. „Der Klassenerhalt steht über allem“, betont Müller. Zugleich gehe es darum, die vielen jungen Spieler „weiterzuentwickeln und ihnen Schritt für Schritt mehr Verantwortung zu geben“.
Mit Raphael-Stephan Kremp, der schon Bezirksliga-Erfahrung mitbringt, hat der Verein offensiv einen wichtigen Zugang gewonnen. Ergänzt wird der Kader durch Rückkehrer Marek Simons, Jean-Claude Kamano im Angriff sowie Nachwuchsspieler Samuel Sistermann aus der eigenen A-Jugend. Müller weiß um die Herausforderung: „Es wird eine harte Nummer für uns. Wir gehen voller Vorfreude in die Saison, respektvoll, aber nicht ängstlich.“
SG Flamersheim/Kirchheim ist noch nicht auf dem erhofften Niveau
Die Vorbereitung lief für FlaKi alles andere als ideal. „Wir sind derzeit nicht auf dem Niveau, das wir uns erhofft hatten“, gesteht Trainer Marco Markwald. Verletzungen und Ausfälle prägten die letzten Wochen, dazu kamen schwache Testspielergebnisse. Nun gilt es, in der Liga „den Schalter umzulegen“ und die Defizite wettzumachen.
Personell hat sich einiges getan: Auf den Abgang von Stürmer Dennis Hüttmann reagierte der Verein mit einigen Neuzugängen, darunter Angreifer Eduard Lindner sowie Philipp Rogaczewski und Julian Seliger in der Abwehr. Insgesamt ist die Mannschaft deutlich jünger geworden. „Unser Ziel ist es, die Jungs gut zu integrieren und zu entwickeln“, betont Markwald.
SSV Weilerswist strebt die Top 3 der Liga an
Der SSV Weilerswist will nach einer starken Rückrunde in der vergangenen Saison erneut oben angreifen. „Wir wollen uns nicht verschlechtern, sondern die Top 3 erreichen“, sagt Trainer Frederik Ziburske. Alle Leistungsträger blieben an Bord, dazu verstärken Stephan Pessara im Tor sowie die erfahrenen Dennis Besirovic und Firat Bagkan das Team.
Ergänzt wird der Kader durch mehrere Talente aus der eigenen A-Jugend sowie die neuen Angreifer Jan Schreiter und Luis Kampermann, die für frischen Druck in der Offensive sorgen sollen. „Die Kaderbreite ist deutlich gewachsen, wir können regelmäßig mit 23, 24 Mann trainieren, das ist eine hervorragende Situation“, so Ziburske. Besonders wichtig ist ihm die Rolle der Routiniers: „Die gestandenen Spieler nehmen die Jungen an die Hand und geben wichtige Impulse.“
SV Schöneseiffen mit frischen Wind im Trainingsgeschehen
„Unser Ziel ist klar: bestmöglich abschneiden“, sagt Trainer Heiko Zimmer vor der neuen Saison. Der Kader bleibt nahezu unverändert, nur drei Spieler treten kürzer. Dafür gibt es Zuwachs auf der Bank: Alexander Klinkhammer (zuvor SG Hellenthal II) ersetzt Marcel Hupp als Co-Trainer und bringt „frischen Wind ins Trainingsgeschehen“.
Als Verstärkung auf dem Platz kommt Nils Fink hinzu, der mit seiner Erfahrung und Mentalität das Team anführen soll. Zudem rücken mehrere Talente aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend nach, was die Kaderbreite spürbar erhöht. Trotz einiger Langzeitverletzter läuft die Vorbereitung mit hoher Beteiligung und intensiven Einheiten rund. Rückkehrer Domme Dreßen soll als Kapitän die junge Truppe anführen.
SV Sötenich mit gutem Mix aus Talenten und erfahrenen Spielern
„In einer sehr ausgeglichenen Kreisliga A ist unser Ziel ein einstelliger Tabellenplatz“, erklärt Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich. Verabschieden musste sich der Verein von Mittelfeldspieler Jonas Mertens, Thomas Müller und Willi Niklewitz. Torhüter Philipp Uhlemann steht im Stand-by-Modus bereit.
Neu im Trainerteam ist Kevin Häusler, langjähriger Spieler und Vorstandsmitglied, der nun als Co-Trainer unterstützt. Mit Aaron Zander, Jonah Weishaupt und Max Lang rücken drei A-Jugendliche hoch. „Wir setzen seit Jahren auf unsere Jugend, das muss der Weg sein“, betont Metternich. Im Kader stehen erfahrene Spieler mit Bezirksliga-Vergangenheit ebenso wie Talente, dazu kehrt Metternichs Sohn Luis nach einem Kreuzbandriss zurück.
TSV Schönau will sich von Abstiegsrängen fernhalten
Der TSV Schönau will sich auch in dieser Saison früh von den Abstiegsrängen fernhalten. „Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, wenn es besser läuft, umso schöner“, sagt Trainer Gerrit Ueckert. Abgänge gab es keine, dafür kamen mit Lenny Fulgraff und Florian Metzen zwei junge Spieler aus den eigenen Reihen hinzu. „Wir wollen die Mannschaft weiter verjüngen und jungen Spielern die Möglichkeit geben, Kreisliga A zu spielen.“
Wichtig ist Ueckert dabei, dass dieser Prozess im Einklang mit den erfahrenen Kräften geschieht: „Unsere älteren Leistungsträger sind unverzichtbar, und die binden wir selbstverständlich mit ein.“ Den Kader beschreibt er als „ausgeglichen, flexibel und charakterlich gefestigt“. Nach einer ordentlichen Vorbereitung sieht sich Schönau gut gerüstet für den Start.
Nur kleinere Veränderungen beim TuS Chlodwig Zülpich II
Die zweite Mannschaft des TuS Zülpich will nach zwei erfolgreichen Jahren erneut vorne mitspielen. „Wir wollen die Leistung der letzten beiden Jahre bestätigen, das obere Tabellendrittel ist unser Ziel“, sagt Trainer Marc Altendorf.
Im Kader gab es nur kleinere Veränderungen, gleichzeitig aber wertvolle Verstärkungen: Mit Robin Metternich, Fabian Schmitz und Maurice Hilger kamen erfahrene Spieler aus der ersten Mannschaft hinzu, dazu rücken drei Talente aus der eigenen A-Jugend auf. „Die Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten ist für uns ideal“, so Altendorf. Schmitz und Hilger müssen nach Kreuzbandrissen noch aufgebaut werden.
TuS Mechernich hat sich vor allem in der Breite verstärkt
Die TuS Mechernich startet mit einem breiten, stark verjüngten Kader in die neue Saison. „Nach einer starken Rückrunde peilen wir zumindest einen gesicherten Mittelfeldplatz an“, erklärt Trainer Nico Hohn, der die Liga als „sehr ausgeglichen“ einschätzt. Mit gleich neun Neuzugängen – darunter mehrere Talente aus der eigenen Jugend und zwei neue Torhüter – hat sich die Mannschaft vor allem in der Breite verstärkt.
„Viele Akteure sollen behutsam weiterentwickelt werden“, betont Hohn, während einige Routiniers noch verletzt fehlen. Die Vorbereitung war geprägt von Ausfällen und Urlaubszeit, was durchwachsene Resultate mit zu vielen Gegentoren zur Folge hatte. Dennoch sieht Hohn Fortschritte: „Gerade im Offensivspiel sind wir schon einen Schritt weiter.“ Mit der Mischung aus Jung und Alt blickt Mechernich optimistisch nach vorn.