Mit dem TuS Zülpich II und dem SV Sötenich sind zwei Teams noch verlustpunktfrei. Und Marc Altendorf, Trainer beim TuS, hat ein Luxusproblem.
Kreisliga ADie SG Flamersheim/Kirchheim trifft ein ungeschriebenes Fußballgesetz hart

Drei Spiele, drei Siege: Die Reserve des TuS Zülpich, hier Abwehrspieler Lukas Bungart (l.) im Zweikampf, ist perfekt in die Saison gestartet.
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Drei Spieltage sind in der Kreisliga A gespielt. Die SG Flamersheim/Kirchheim hat an zweien erfahren müssen, dass ein gefühlt jahrhundertealtes, ungeschriebenes Fußballgesetz auch im Jahr 2025 noch gilt: Ein Spiel dauert nicht 90 Minuten, sondern so lange, bis der Schiedsrichter abpfeift. Beim 1:1 in Weilerswist fiel der Ausgleich für den SSV in der vierten Minute der Nachspielzeit. Gegen den SSV Golbach verspielte die SG FlaKi in den letzten Minuten der Partie eine 2:0-Führung und musste sich wieder mit einem Punkt zufriedengeben.
Besonders bitter aus Sicht von Trainer Marco Markwald: „Es waren oft individuelle Fehler, von denen der Gegner profitiert hat.“ Lediglich die Niederlage gegen Bezirksliga-Absteiger Dahlem-Schmidtheim sei verdient gewesen. „Die sind schon richtig gut, taktisch und spielerisch wesentlich besser als noch vor zwei Jahren. Sie werden lange ganz oben mitspielen“, so der Coach: „Dennoch ist es bitter, da eine Stunde hinzufahren und dann deutlich mit 0:4 zu verlieren.“
Tabellenführer aus Sötenich bei der SG FlaKi zu Gast
Bei seinem Team merke man aktuell, dass die Vorbereitung recht zerfahren gewesen sei. Dadurch seien einige Kicker auch konditionell noch nicht auf der Höhe. Am Sonntag (15 Uhr) ist nun der SV Sötenich zu Gast – jenes Team, das die SG Dahlem-Schmidtheim mit 4:3 besiegt hat und mit Jens Knebel einen Torjäger in den Reihen hat, der in bestechender Form ist. Fünf Treffer hat der Stürmer bereits erzielt. Und so ganz nebenbei führt der SV Sötenich mit neun Punkten aus drei Spielen die Tabelle an.
Neben den Eifelern hat auch die Reserve des TuS Zülpich die optimale Ausbeute aus den bisherigen Partien eingefahren. Am Sonntag kommt es zum Spitzenspiel auf dem Kunstrasen in der Römerstadt. Um 13 Uhr ist der SSV Weilerswist zu Gast. Der SSV hat sieben Zähler auf dem Konto und dürfte ein weiterer Härtetest für den TuS werden, bei dem Trainer Marc Altendorf bisher echte Luxusprobleme hat.
Akteure aus dem Landesliga-Kader sammeln Spielpraxis in der Reserve
Beim 3:1-Sieg in Vernich saßen mit Robin Metternich, Robin Ritz, Fabian Schmitz und Nico Jensen vier Akteure auf der Bank, die in den vergangenen Jahren schon in der ersten Mannschaft des TuS gespielt haben. Zudem sammelten Prince Yoka und Ben Reimann, zwei Spieler aus dem Landesliga-Kader von David Sasse, Spielpraxis in der Reserve, genau wie in der Woche zuvor, beim 2:1-Sieg gegen Schöneseiffen, Marius Lepartz und Julian Eversheim.
Nun geht es also gegen den SSV, der für den einen oder anderen in der Kreisliga A immer noch unter dem Radar fliegt, auch wenn er in der vergangenen Saison den vierten Platz belegt hat und auch in dieser Spielzeit wieder früh in Form ist.
Außerdem spielen: Sportfreunde DHO – TuS Mechernich, SV Frauenberg – SSV Golbach, SSV Lommersum – SG Dahlem-Schmidtheim, TSV Schönau – TuS Vernich (alle Sonntag, 15 Uhr) und SV Nierfeld – SV Schöneseiffen (15.15 Uhr).