Der TuS Zülpich stellt in der kommenden Spielzeit nur eine Mannschaft. Dennis und Daniel Schüller wechseln zum TV Palmersheim.
Handball-VorschauIn Zülpich endet am Sonntag für viele ein langer Weg

Bleibt Zülpich in der kommenden Spielzeit erhalten: der 82-jährige Torwart Eckart Wudarzak.
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Vier Wochen Handballpause liegen hinter den Mannschaften auf Verbandsebene, an diesem Wochenende findet der vorletzte Spieltag statt. Für den TV Palmersheim und die Männer und Frauen der HSG Euskirchen geht es lediglich um einen versöhnlichen Saisonabschluss, denn sie können weder auf- noch absteigen. Für den TuS Zülpich endet die Saison mit dem sportlichen Abstieg aus der Verbandsliga.
Durchaus emotional dürfte es deshalb am Sonntag (17.30 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle) in der Römerstadt zugehen. Der TuS bestreitet gegen BTB Aachen III sein letztes Heimspiel. Nach der Saison wird es nur noch eine Zülpicher Mannschaft geben, die Leistungsträger Daniel und Dennis Schüller sowie Fabian Horst werden den Verein verlassen. „Für viele von uns ist es der Jugendverein, ein langer Weg endet nach vielen Jahren“, sagt Spielertrainer Fabian Horst, der sich gerne an die vielen schönen Momente zurückerinnert, in denen aus Mitspielern Freunde wurden und mit denen man auch viel in der Freizeit unternahm.
Der 82-jährige Eckart Wudarzak will beim TuS Zülpich weitermachen
Da die letzten beiden Partien keinen sportlichen Wert mehr haben, wollen die Zülpicher das letzte Heimspiel genießen und Spaß haben. „Wir nehmen das Ganze dennoch ernst und wollen die Saison positiv zu Ende bringen und punkten“, so Horst.
Einer, der in den letzten zwei Saisonspielen nicht mitwirken kann, ist Torhüterlegende Eckart Wudarzak. Der 82-Jährige ist derzeit verletzt, will aber über die Saison hinaus für seinen Verein aktiv bleiben. „Ich glaube mittlerweile, dass Eckart gar nicht aufhören will und dass er so lange dabeibleibt, bis es gar nicht mehr geht“, sagt Horst und lacht. Für das letzte Heimspiel wünscht er sich eine gut besuchte Tribüne und hofft darauf, dass viele ehemalige Weggefährten noch einmal den Weg in die Halle finden.
Für Robin Voiß ist die Saison in beim TV Palmersheim schon beendet
Für die Handballmänner des TV Palmersheim steht am Samstag (19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim) ebenfalls der letzte Heimauftritt an. Gegner ist die Zweitvertretung des BTB Aachen, die momentan einen Abstiegsplatz belegt. „Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas zu korrigieren und wollen unseren Fans einen Sieg im letzten Heimspiel schenken“, so Peter Trimborn kurz und knapp. Die dritte Oberligasaison wird die bisher beste werden, wenngleich einige Zähler unnötigerweise liegen gelassen wurden.
Verzichten muss der TVP-Trainer auf Robin Voiß, für den verletzungsbedingt die Saison beendet ist. So langsam kristallisiert sich hingegen auch das neue Gesicht des TVP heraus. Christian Dobbelstein wird den Klub berufsbedingt verlassen, Paul Blesse legt eine Handballpause ein. Als Neuzugänge präsentiert der TVP zwei Bekannte aus dem Handballkreis: Die bereits erwähnten Daniel und Dennis Schüller schließen sich zur neuen Saison an. „Beide passen charakterlich gut zu uns und werden uns sicherlich sofort weiterhelfen“, sagt Trimborn.
HSG-Frauen wollen wieder eine Oberligamannschaft stellen
In der Oberliga der Frauen muss die HSG Euskirchen zur HSG Refrath/Hand (Sonntag, 14 Uhr), die den Klassenerhalt noch nicht unter Dach und Fach hat. Die Gäste treten ohne die beruflich verhinderte Silvana Rak an. „Wir wollen zum Saisonabschluss beide Spiele gewinnen“, sagt Julian Meyer. Der Euskirchener Trainer fasst die Grundstimmung in der Mannschaft als durchweg positiv auf, was wohl auch daran liegt, dass man in der kommenden Saison wieder eine Oberligamannschaft stellen will. „Personell können wir zwar noch keinen Vollzug melden, aber allein schon die Tatsache, dass sich sieben Spielerinnen zu Probetrainings angekündigt haben, stimmt hoffnungsvoll“, so der HSG-Trainer. Vor dem Refrath-Spiel wird es noch einen Mannschaftsabend geben. Auch dieser soll die gute Stimmung im Team anheizen.
In der Verbandsliga muss die HSG Euskirchen zum bereits feststehenden Aufsteiger aus Oppum (Samstag, 19 Uhr). Oppum steht mit 48:0 Punkten ungeschlagen da. Für Euskirchen wird er schwer, dort zu bestehen. „Oppum ist Meister, wir haben als Vierter unser Soll erfüllt, daher ist es ein Spiel ohne großen Druck“, sagt Frank Rösgen, der den letzten beiden Partien recht entspannt entgegenschaut. „Bietet uns Oppum etwas an und nimmt es nicht ganz so ernst, dann wollen wir zuschlagen“, so der HSG-Trainer. Fehlen werden Aaron Wilden und Fabian Kalenborn.