Die SG Flamersheim/Kirchheim schreibt Vereinsgeschichte. Für Bessenich bleibt zum vierten Mal in sechs Saisons der undankbare Platz zwei.
Kommentar zum KreispokalfinaleEin Fußballfest mit Premierensieger Flamersheim/Kirchheim


Dank eines Doppelschlags in der Schlussphase und grandiosem Kampf holte A-Ligist SG Flamersheim/Kirchheim den Kreispokal.
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Die Sonne schien fast bis zur Siegerehrung, die Getränkeversorgung bei Temperaturen jenseits der 30 Grad war durchgehend sichergestellt, die Kulisse durch das Jubiläum des SC Wißkirchen als Gastgeber gelungen. Da ist es zu verschmerzen, dass es wegen der Temperaturen kein Offensivspektakel zu sehen gab.
Im Vorfeld von einem Spiel David gegen Goliath zu sprechen, wäre falsch gewesen – schließlich traf der Viertletzte der Bezirksliga auf den Dritten der Kreisliga A. Und den Bessenichern merkte man die Strapazen der letzten Wochen – der Klassenerhalt wurde erst am letzten Spieltag eingefahren – an, während FlaKi sich ohne Druck still und heimlich nach vorne schob.
Der erste Pokalsieg der SG FlaKi ist nicht unverdient. Für die Kreisliga-A-Mannschaft ist es auf jeden Fall ein Highlight, die Reisestrapazen zweier Spieler, die aus dem Urlaub in Dänemark und Italien angereist waren, haben sich gelohnt. Es ist der erste Pokalsieg eines Kreisligisten in diesem Jahrtausend.
Der letzte Kreisligist im Finale war übrigens Bessenich. Der SV war im Oktober 2021 dem Landesligisten Erftstadt-Lechenich überlegen, verlor aber unglücklich. Es war das erste von vier verlorenen Endspielen in sechs Spielzeiten innerhalb von vier Jahren. Das ist bitter.