Fußball-Kreisliga ASV Sötenich deklassiert den SSV Weilerswist – schon zur Pause 5:0

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Trainer Horst Bartz steht auf dem Fußballplatz und beobachtet seine Spieler, die Laufübungen absolvieren.

Hat seine eigene Mannschaft gegen Sötenich nicht wiedererkannt: Weilerswists Trainer Horst Bartz.

Die Fußballer des SSV Weilerswist gerieten gegen Sötenich böse unter die Räder. Trainer Horst Bartz wähnte sich im falschen Film.

Für Weilerswist war es ein Abend zum Vergessen, für Sötenich einer zum Jubeln und für den neutralen Zuschauer einer zum Staunen: Der SV Sötenich fuhr in der Fußball-Kreisliga A im Nachholspiel beim SSV Weilerswist einen 7:2 (5:0)-Kantersieg ein. Sötenichs Trainer Christian Hammes war begeistert vom Ergebnis der Partie, die ursprünglich für Anfang Dezember im Spielplan gestanden hatte: „Wir haben eine Topleistung gegen einen guten Gegner abgeliefert.“

Und das trotz der Ausfälle von Dennis Jäckel, Thomas Müller und Lukas Hanf, die Hammes zu beklagen hatte. „Wir haben in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss zugelassen, da wir defensiv sehr gut gearbeitet und unsere Angriffe hervorragend ausgespielt haben“, schwärmte Hammes.

Erst in der zweiten Halbzeit bekam Weilerswist mehr Raum

Dies wurde auch in Zählbarem deutlich: Fünf Tore erzielten die Gäste, es trafen Marvin Neumann (15.), Jens Knebel (21.), Tim Jäckel (32.), Paul Hrziwnak (38.) und Mark Degenhardt (44.). „In der zweiten Halbzeit haben wir Weilerswist dann hin und wieder mehr Raum gegeben, durch einen individuellen Fehler das erste Gegentor bekommen und durch einen Fernschuss das zweite Gegentor in der Nachspielzeit kassiert“, so Hammes.

Der Weilerswister Maik Morgen verkürzte in der 64. Minute auf 1:5. Doch das Anschlusstor blieb ohne Wirkung. Paul Hrziwnak erzielte nämlich noch einen Doppelpack (67., 76.). In der Nachspielzeit verkürzte der Weilerswister Felix Kortholt (90.+1) auf 2:7.

Sötenich zeigte eines der besten Spiele in dieser Saison 

„Es ist vielleicht eines der besten Spiele in dieser Saison und eine wichtige Reaktion auf die bittere Niederlage gegen Schöneseiffen. Ein Riesenlob an meine Truppe“, resümierte Christian Hammes.

Für den Weilerswister Trainer Horst Bartz war es hingegen ein gebrauchter Abend: „Sich extremer in einem falschen Film zu fühlen als bei diesem Spiel, geht überhaupt nicht.“ Er erklärte auch direkt, was er damit meinte: „Nicht, weil der Spielverlauf durch das Ergebnis falsch wiedergegeben wird, sondern weil ich meine eigene Mannschaft nicht wiedererkannt habe.“

Weilerswists Trainer Bartz beklagt Disziplinlosigkeit im Positionsspiel

Er bestätigte, dass seine Spieler in dieser Begegnung, zumindest in der ersten Halbzeit, überhaupt keinen Lerneffekt gezeigt hätten. „Immer und immer wieder sind wir mit dem gleichen Fehler in die Pressingfalle des Gegners gelaufen. Diese Fehler und daraus resultierenden Gegentore haben dann auch zu einer Disziplinlosigkeit im Positionsspiel geführt, wodurch jegliche Linie verloren ging. In der zweiten Halbzeit haben wir die Grundordnung geändert und konnten so den Spielverlauf etwas verändern.“

Zum Auftakt der Rückrunde in der Kreisliga A stehen am Sonntag sechs Spiele auf dem Programm. Zwischen dem Tabellenzweiten SSV Lommersum mit 29 Punkten und dem zwölften Platz, den der SC Roitzheim (20) innehat, liegen lediglich neun Zähler. Die Liga A ist ausgeglichener denn je.

Gefährdet im Tabellenkeller mit 14 Zählern steht die SG Flamersheim/Kirchheim (FlaKi). Trainer Marko Markwald sieht dem Rückrundenstart gelassen entgegen: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht.“ Den Gegner, die SpVg Ländchen-Sieberath, hält Markwald für eine gute Mannschaft: „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel. Uns helfen in der aktuellen Situation nur Punkte. Dementsprechend müssen wir von Woche zu Woche schauen und sehen, dass wir immer das Maximum herausholen.“

Aus den Fehlern der Vergangenheit will FlaKi lernen: „Wir haben in der Vorbereitung viel an uns gearbeitet und hoffen, vor allem die Verletzungsprobleme aus der Hinrunde hinter uns zu lassen.“ Anpfiff ist um 15 Uhr.

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