Der TuS Zülpich hat eine beeindruckende erste Saisonhälfte hingelegt und steht zur Winterpause mit der zweitbesten Offensive der Klasse auf dem dritten Platz. Trotz des erfreulichen Zwischenstands gab es in den vergangenen Monaten im Kader des Landesligisten aber nicht nur Gewinner, sondern auch den einen oder anderen Akteur, der kaum oder gar nicht (mehr) zum Zuge kam und deshalb den Verein zum Ende der Halbserie verlassen wird.

Während Verteidiger Mika Jensen (schließt sich der zweiten Mannschaft an) und Torwart Julian Becker (tritt aus beruflichen Gründen kürzer) dem Klub erhalten bleiben, suchen Prince Yoka (Germania Erftstadt-Lechenich) sowie Julian Eversheim und Manuel Macherey an anderer Stelle eine neue sportliche Herausforderung, in der Hoffnung, dort mehr Spielpraxis zu erhalten als zuletzt. „Ich wollte alle Jungs gerne behalten, kann ihre Entscheidung jedoch verstehen“, kommentierte Trainer David Sasse die Wechsel, denen drei Neuverpflichtungen (allesamt für den Defensivbereich) gegenüberstehen.

Zülpichs Neuer Zissis Balatsouras wohnt in Gemünd

Als Herausforderer für die Torhüterposition kommt der 23-jährige Nico Wirtz von der JSG Erft 01 in die Römerstadt, um den Konkurrenzkampf mit den etablierten Keepern Jan Beyers und Maximilian Pütz aufzunehmen. Zissis Balatsouras stand bis vor wenigen Tagen beim Staffelrivalen SV Eilendorf unter Vertrag, ist in der Abwehrkette vielseitig einsetzbar und passt perfekt ins Anforderungsprofil des TuS: jung, fußballerisch gut ausgebildet und aus der Region. Der 20-Jährige wohnt in Gemünd und spielte früher unter anderem Jugend-Bundesliga beim SC Fortuna Köln, dem letzten Verein des Gleichaltrigen Gustavo von Aschwege, der das Trio der frischen Kräfte komplettiert.

Der 1,90-Meter-Hüne, der mit seinem neuen Teamkollegen Johannes Püllen studiert, bestritt für die Reserve der Fortuna in der Mittelrheinliga in der laufenden Spielzeit fünf Begegnungen. „Damit haben wir das Transferfenster genutzt, um drei weitere talentierte Perspektivspieler zu holen. Alle werden mindestens anderthalb Jahre bei uns bleiben“, sagt Sasse zufrieden.

Nurullah Yasar kehrt Bessenich nach einem halben Jahr den Rücken

Auch beim Stadtrivalen SV Rhenania Bessenich hat sich personell schon einiges getan, wobei Sportdirektor Emre Armutci besonders für die Offensive namhafte Verstärkungen gewinnen konnte. Mit Manuel Macherey vom Lokalrivalen TuS Zülpich und Deniz Isitmen (Kurdistan Düren), der schon vor seiner Wißkirchener Zeit beim SV kickte, reagierte man auch auf die schwere Verletzung von Moritz Hartmann. Klar ist zudem die Rückkehr von Ziyad Abdellaoui (Lövenich) und Defensivspezialist Niklas Miszkiewicz, der es nur ein halbes Jahr beim FC Hürth aushielt.

Fußball-Bezirksliga

Der SC Wißkirchen zieht seine erste Mannschaft zurück

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Markus Brackhagen

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„Der Kontakt zu ihm ist dank Emre nie abgerissen. Niklas hat hier viele Freunde, kennt das Umfeld und ist ein sehr guter Transfer für uns“, unterstreicht Trainer Can Celik, der vier abgewanderte Leute vermeldet. Der Prominenteste unter ihnen ist Nuri Yasar (Kurdistan Düren), der bei seinem zweiten Anlauf bei der Rhenania für deutlich weniger Furore sorgte als in der Spielzeit 2023/24, als ihm 28 Treffer gelungen waren.

„Es hat einfach nicht zu 100 Prozent gepasst, Nuri wollte eine Veränderung und wir ebenfalls“, berichtet Celik. Mit dessen Bruder Emrullah Yasar und Mike Kilbinger (GKSC Hürth) kehren gleich zwei Schlussmänner dem SVB den Rücken, weshalb die Verantwortlichen nun unter Hochdruck an der Verpflichtung eines Keepers arbeiten. Vierter Abgang ist Enes Kiracti.