Ülpenich kann noch gewinnenSchiedsrichter drohen mit Streik vor Kreispokal

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Der TuS Zülpich setzte sich bei der JSG Erft verdient durch.

Kreis Euskirchen – Der TuS Ülpenich kann noch gewinnen. 910 Tage nach dem letzten Erfolgserlebnis hat die Mannschaft von Timo Eschweiler wieder den Platz als Sieger verlassen. Mit 4:0 setzte sich der TuS in der ersten Runde des Kreispokals gegen den SV Metternich durch und trifft nun auf den TB-SV Füssenich-Geich.

Der TuS Zülpich ist schon in Runde drei. Dank zweier Treffer von David Sasse setzte sich der Bezirksligist in einem munteren Spiel bei der JSG Erft (Kreisliga B) durch.

Die TuS Mechernich ist hingegen ausgeschieden. Der Bezirksligist unterlag mit 2:3 nach Verlängerung beim TSV Schönau. In einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert gab es viele  Torchancen auf beiden Seiten. Schönau ging per Kopfball von Jacek Hoppe in Führung (16.). Mechernichs Tobias Hoss traf für die in Hälfte zwei deutlich aktivere TuS ebenfalls per Kopf zum Ausgleich (64.).

Turbulente Schlussphase

In der Schlussphase wurde es turbulent. Pawel Hoppe brachte Schönau in der Schlussminute wieder in Führung, doch Mechernich steckte nicht auf und glich abermals aus. Torschütze zum 2:2 war Sven Lepartz (90.+2). In der Verlängerung hatte Schönau dann das Quäntchen Glück auf seiner Seite und mit Tenzin Tseten Naktsang, der per Bogenlampe traf, den umjubelten Helden in seiner Mannschaft.

 „In der ersten Hälfte müssen wir 3:0 führen, dann wurde Mechernich stärker. In der Verlängerung hatten wir dann das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite“, sagt ein zufriedener TSV-Trainer Carsten Nolden. 

ETSC ohne Chance

Der SV Frauenberg unterlag dem BC Bliesheim mit 1:4, der ETSC der SG Flamersheim/Kirchheim mit 3:8. Die restlichen Partien der zweiten Runde werden am Sonntag ausgetragen – wenn die Spiele denn angepfiffen werden. Die „IG Schiedsrichter“ hat zum Streik aufgerufen. Die Interessensvertretung will durchdrücken, dass Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter am Sonntag, 15. Mai, deutschlandweit keine Amateur-Spiele anpfeifen.

Zeichen für die Schiedsrichter

Der Grund: Es soll ein Zeichen gesetzt werden, vor allem im Hinblick auf die zunehmende Gewalt, der sich die Unparteiischen auf Plätzen in Deutschland ausgesetzt sehen. Anders als in der Fußball-Bundesliga ist das Nicht-Erscheinen des Schiedsrichters oder der Schiedsrichterin formell aber  kein Grund für eine Absage. Die Vereine müssten also vor Ort eine Person auswählen, der  die Spielleitung übernimmt – und das in den entscheidenden Wochen der Saison.

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Der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) entspannt. „Aktuell haben wir keine Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Schiedsrichter*innen bundesweit und flächendeckend dem Boykottaufruf des kommenden Spieltags folgen wollen“, heißt es in einem Statement.

Die Paarungen: Sportfreunde 69 – SSV Weilerswist (12.15 Uhr), Dahlem – Ländchen, Keldenich – Wißkirchen, Roitzheim – Bessenich, SG 92 – DHO, Stotzheim – Lommersum, Wü-Bü – Blessem, Billig – Dreiborn (alle So., 15 Uhr), Türk Gencligi – Sötenich II , Nierfeld II – Golbach (beide 17.15 Uhr)

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