FanclubTraum für kleine FC-Fans wurde wahr

Kommen gerne in die Eifel: Thomas Bröker (von links), Adam Matuschyk (nebst Lebensgefährtin Denise) und Jonas Hector
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Heimbach-Hergarten – Die drei kleinen Jungs, die am Donnerstagabend im Eingangsbereich der „Ritterstuben“ im Fußballtrikot von einem Fuß auf den anderen wippten, waren sichtlich unruhig. Mit großen Augen schauten sie in die Finsternis und musterten jedes ankommende Auto. „Da sind die jetzt aber drin“, entwich es dem fünfjährigen Frederik Brück-Thies zwischendurch immer wieder im Flüsterton.
Was Frederik, sein siebenjähriger Bruder Jona und der neunjährige Julian Caster nicht wussten: Das so sehnlichst erwartete FC-Profi-Kicker-Trio saß bereits in einem hinteren Raum des Hotel-Restaurants „Ritterstuben“ und zeichnete schon fleißig Autogrammkarten.
Gute Resonanz
Auf Einladung von Günter Henk, dem Präsidenten des Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“, waren an diesem Abend die FC-Spieler Thomas Bröker, Jonas Hector und Adam Matuschyk in die Eifel gekommen. Seit einigen Jahren lädt dieser Fanclub immer wieder beliebte Spieler des 1. FC Köln zu einem Abendessen, einer Autogrammstunde und einem Treffen mit den Fans ein – und das mit guter Resonanz.
Am Donnerstagabend kamen gut 40 FC-Freunde, immer in Dreiergrüppchen, in den Autogrammraum herein und durften ihren Idolen die Hand geben und einige Worte mit ihnen wechseln.
Günter Henk, der mit allen drei FC-Spielern auf „Du und Du“ ist und sie als Freunde bezeichnet, sagte: „Jonas ist nun der 43. Spieler, der uns hier in Hergarten besucht.“ Die drei sympathischen Kicker schätzen die Termine in Hergarten ebenfalls. Sie fühlen sich dort sichtlich pudelwohl. Thomas Bröker: „Ich bin nun schon zum dritten Mal hier, und es ist kein Pflichttermin, sondern ein freiwilliger Besuch.“
Menschlich in Ordnung
Die Fans freuten sich ebenso. Günter Henk schwärmte: „Menschlich sind die drei absolut in Ordnung. Sie sind wirklich mit den Füßen auf der Erde geblieben.“ Dass der 1. FC Köln aktuell in der zweiten Liga spielt, das stört die echten Fans nicht unbedingt. Sie lieben ihren Verein und ihre Spieler trotz der Talfahrt. Thomas Bröker: „Der 1. FC Köln ist ein großer Traditionsclub, die Fans sind sensationell, irgendwie sind wir alle positiv bekloppt. Und bald geht es auch wieder in die erste Liga.“ Der Vorsitzende des Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“ bestätigt: „Wir sind tatsächlich alle etwas wahnsinnig, wenn es um unseren Lieblingsverein geht.“
Die drei kleinen Fans gingen, nachdem die Tür zum Autogrammraum geöffnet wurde, zögerlich, aber mit leuchtenden Augen auf ihre großen Vorbilder zu. Neben einem Fußball erhielten sie ebenso ein Autogramm und eine Spardose. Gemeinsam mit ihrem Großvater Heinz Breuer, dem Vorsitzenden der Spielgemeinschaft Nordeifel (dazu zählen die Ortschaften Heimbach, Vlatten und Hergarten), wurde dann die FC-Hymne angestimmt.
Glücklich und mit einer Menge an neuen Eindrücken fielen Frederik, Jona und Julian an diesem Abend in ihr Bett.