Gemeinde sucht SponsorenDie Sport- und Spielfläche in Kall soll rund 625.000 Euro kosten

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Es ist der Plan für die Spiel- und Sportfläche in Kall zu sehen.

Auf dem ehemaligen Aschenplatz sollen ein Rasenkleinspielfeld und die Sport- und Spielfläche entstehen.

Der Kaller Bauausschuss hat die Planung für die Sport- und Spielfläche in der Auelstraße vorgelegt. Die Kosten werden auf 625.000 Euro geschätzt.

Den Vorentwurf für die geplante Sport- und Spielfläche auf der Sportanlage Auelstraße hat der Kaller Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung für die weiteren Planungsschritte freigegeben. Nach einer ersten groben Schätzung soll die Anlage 625.000 Euro kosten. Die Verwaltung sucht nun nach Förderprogrammen und will auch Sponsoren ansprechen.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte die Sportanlage Auelstraße weitestgehend zerstört. Im November vergangenen Jahres hatte der Bauausschuss beschlossen, im Rahmen des Wiederaufbaus der Sportanlage einen Kunstrasenplatz, ein öffentlich zugängliches Rasenkleinspielfeld, eine multifunktionale Sport- und Spielfläche sowie eine Tennenlaufbahn zu errichten.

Anregungen aus der Bevölkerung 

Um Anregungen für die Gestaltung der multifunktionalen Sport- und Spielfläche zu sammeln, war im Dezember vergangenen Jahres die Öffentlichkeit im Rahmen einer Online-Umfrage beteiligt worden. Bürger, aber auch Schulen, Vereine und sonstige Institutionen konnten dabei ihre Ideen einbringen.

Vorgeschlagen wurden ein Soccerkäfig, Spiel- und Fitnessgeräte, Pumptrack (spezielle Bikestrecke für Räder und Inliner), Tischtennis, Beachvolleyball, Trampolin und eine Kletterfläche. Darüber hinaus sind in dem Entwurf auch Bänke, Sitzgruppen und Bäume vorgesehen. Die Kosten dafür werden grob auf 625.000 Euro geschätzt.

Gemeinde sucht nach Finanzierungsmöglichkeiten

Da die Sport- und Spielfläche vor der Flut nicht vorhanden war, ist eine Förderung über die Wiederaufbauhilfe nicht möglich. Deshalb sucht die Gemeinde nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten. „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf die vorgelegte Planung sind durchweg positiv“, meinte Bürgermeister Hermann-Josef Esser.

„Wir müssen aufpassen, dass wir uns bei dem Projekt nicht überheben“, warnte Klaus Pütz (Grüne). Da in unmittelbarer Nähe ein Mountainbikeparcours errichtet werde, solle man den Bau eines Pumptrack erst einmal zurückstellen.

Pumptrack kann von vielen genutzt werden

Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, hielt dagegen: „Ein Mountainbikeparcours kann nur mit den entsprechenden Rädern befahren werden. Ein Pumptrack kann dagegen auch von Inlinern und sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden.“ Es handele sich bei den beiden Anlagen also um verschiedene Angebote.

Darüber hinaus hat sich der Bauausschuss auch für den Bau eines Umkleidegebäudes mit Duschen an der Sportanlage in der Auelstraße ausgesprochen. Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 320.000 Euro. Der Neubau kann auch nicht über die Wiederaufbauhilfe finanziert werden. Hinzu kommen noch Kosten für eine Heizungsanlage.

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