Reduzierte FlächeRewe-Center im Kaller Ortskern wird provisorisch eröffnet

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Nur der hohe Gebäudeteil und die sich anschließende flachere Halle stehen zunächst als Verkaufsfläche zur Verfügung.

Nur der hohe Gebäudeteil und die sich anschließende flachere Halle stehen zunächst als Verkaufsfläche zur Verfügung.

Kall – Darauf haben viele Kaller und Kunden aus den umliegenden Kommunen sehnsüchtig gewartet: Das Rewe-Center in der Ortsmitte öffnet am kommenden Dienstag, 14. Dezember, wieder seine Pforten. Auf den Tag genau fünf Monate nach der Flut können auch im Ortskern wieder Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs eingekauft werden. Allerdings steht vorerst nur eine Gebäudehälfte zur Verfügung. „Wir werden dort unser gesamtes Sortiment anbieten, aber die Auswahl wird kleiner sein“, erklärte Inhaberin Anna Pauly. Geöffnet ist das Center montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr.

Der Supermarkt war bei der Flut massiv beschädigt worden. Ein Statiker hatte nach dem Hochwasser das Gebäude untersucht und festgestellt, dass es nicht abgerissen werden muss. Große Teile der Inneneinrichtung wie Kühlschränke und Gefriertruhen waren aber von den Wassermassen zerstört worden. Die Sanierungsarbeiten laufen seit Monaten.

Vorerst nur vordere Gebäudehälfte nutzbar

Ende Oktober hatte Christiane Preisen, Pressesprecherin für die Region West, erklärt, man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung. Ziel sei es, den Standorte so schnell wie möglich wieder zu eröffnen. Geplant sei, in der Vorweihnachtszeit wieder Getränke, Obst und Gemüse sowie Konserven, Mehl, Zucker und Kaffee anbieten zu können.

Wochenmarkt zieht wieder um

Für die Händler des Wochenmarkts steht der nächste Umzug an. Nachdem der Markt seit der Flut vorübergehend auf dem Rewe-Parkplatz zu finden war, zieht er nun um auf den Bahnhofsvorplatz, wo er auch langfristig bleiben und um einen Abendmarkt ergänzt werden soll. Das erste Markttreiben findet dort am Freitag, 10. Dezember, von 8 bis 13 Uhr statt. Angeboten werden Gemüse, Honig, Käse und Joghurt, Backwaren, Geflügel und Eier aus der Eifel, Bio-Obst von Streuobstwiesen aus der Nordeifel. Obstkundler Ulrich Meisen bietet zwölf alte Apfelsorten und Apfelsaft an. Vor der Flutkatastrophe hatten die Händler ihren Platz vor dem Rathaus. (wki)

Anna Pauly erläuterte nun, wie die provisorische Lösung aussehen wird: „Wir können vorerst nur die vordere Gebäudehälfte nutzen. Dort haben wir einige Kühltheken aufgestellt und präsentieren unser komplettes Warensortiment in einem kleineren Umfang.“ Auch Getränke werden dort zu kaufen sein. Der Getränkemarkt hinter dem Center bleibt weiter geschlossen.

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Auf die Lieferung der großen Kühlanlagen, die in dem anderen Gebäudeteil standen, müsse man noch warten: „Die haben zurzeit sehr lange Lieferzeiten.“ Pauly ist aber trotzdem froh, den Markt kurz vor Weihnachten wieder eröffnen zu können. Bis der komplette Markt zur Verfügung stehen wird, müssen sich die Kunden aber noch etwas gedulden. „Wir gehen davon aus, dass das erst in Richtung April der Fall sein wird“, sagte Pauly.

Fast alle anderen Shops in dem Center wie die Bäckerei Milz, der Lotto-Laden Pütz und der Imbiss Günes haben schon seit geraumer Zeit wieder geöffnet. Der Optiker ist in einen Container umgezogen.

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