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Steinfelder Hermann-Josef-Kolleg„Und täglich grüßt das Murmeltier“

Lesezeit 4 Minuten

Symbolbild

Kall-Steinfeld – Die Abiturfeier der Jahrgangsstufe 13 des Hermann-Josef-Kollegs begann mit einem feierlichen Gottesdienst, der unter dem Motto „Auf meinem Weg“ stand. Diese Wegsymbolik wurde in den Fürbitten und in den Liedern jeweils unter neuen Aspekten veranschaulicht und interpretiert.

In der Festpredigt machte Pater Robert deutlich, dass andere Religionsstifter ihren Anhängern zwar als Wegweiser dienten, sie aber selbstständig zum jeweiligen Ziel gelangen müssten, während Jesus der Weg selber sei.

Bei der anschließenden Feier in der Aula, die von der Folk AG musikalisch eröffnet wurde, meinte der Schulleiter Heinrich Latz zunächst spöttisch, er komme sich vor wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, habe man doch bereits am Vortag das gleiche Prozedere schon einmal erlebt.

Dennoch finde er es gut, dass die Dreizehner auf einer eigenen Feier bestanden hätten. Statt des üblichen Rückblicks widmeten sich Christian Kirfel und Andreas Weiler in ihrer Festrede unter anderem Mitschülern und Lehrern sowie ihren Tutoren, die dieser Stufe ihren Stempel aufgedrückt hatten.

Rhetorisch brilliant ließen sie besondere Höhepunkte ihres Schullebens Revue passieren und endeten mit einem Dank an Steinfeld. Was sie an Steinfeld schätzten, sei der Widerstand gegen die allgegenwärtige pädagogische Reformwut und die sinnlose liberale Pädagogik. Das Bild der Schule werde besonders von den Lehrern geprägt, und diese Lehrer seien besondere Menschen. In diesem Sinne hofften die Abiturienten, dass Steinfeld sich treu bleibe. Sie jedenfalls bereuten nichts, so die Schüler.

Henrike Alfeis (Kall), Theresa Andermahr (Marmagen), Tom Anders (Steinfelderheistert), Pascal Bales (Ripsdorf), Fabian Bannert (Marmagen), Jan Baum (Kall), Julia Becker (Hillesheim), Anne Besseler (Lommersdorf), Rabea Blens (Nettersheim), Lukas Böhm (Freilingen), Charlotte Breidenich(Schüller), Jennifer Breuer (Rüth), Maximilian Bungarten (Mechernich), Janine Dengel (Marmagen), Johannes Dreßen (Sötenich), Mareike Duisberg (Wollenberg), Inga Dümmer (Lommersdorf)

Alexander Fischer (Steinfeld), Patrick Franke (Scheven), Jasmin Friederichs (Kierdorf), Andreas Gierden (Freilingen), Florian Gobelius (Dahlem), Nico Haag (Tondorf), Fabian Haas (Nettersheim), Lea Hahn (Jünkerath), Victoria Heiders (Voissel), Felicitas Huber (Kall)

Swantje Kaiser (Dahlem), Simon Kehr (Buir), Christian Kirfel (Kall), Franziska Klein (Steinfeld), Natascha Klein (Marmagen), Sarah Klose (Golbach), Jessica Koch (Waldorf), Miro Krämer (Ripsdorf), Daniel Krannich (Kall), Lena Kunert (Nettersheim), Nicolai Kunz (Golbach), David Langhammer (Mechernich), Thorben Lanzrath (Olzheim), Sarah Larres (Kall), SusanneLaschitzki (Marmagen), Kevin Lünebach (Kall), Maximilian Mießeler (Marmagen), Elisa Milz (Marmagen), Katharina Mösch (Marmagen), Kai Nalik (Jünkerath), Jan Nellessen (Baasem), Luca Neumann (Reetz), Anna Nisius (Uedelhoven)

Katharina Offermann (Wallenthal), David Philipps (Schmidtheim), Markus Plützer (Ripsdorf), Elisabeth Ramers (Freilingen), Peter Rang (Ripsdorf), Andrea Reifferscheid (Freilingen), Florian Reinartz (Wallenthal), Cornelius Röös (Gemünd), Alina Rosenow (Dollendorf), Kimberly Sarlette (Feusdorf), hannah Sauer (Nettersheim), Annika Schmitz (Kreuzberg), Alan Schneider (Golbach), Jana Schöddert (Glaadt), Julia Schröder (Baasem), Carolin Sons (Schmidtheim), Dominik Staeven (Sötenich), Sven Tausch (Urft), Ramona Ulmer (Roder), André Vogelsberg (Dahlem), Laurenz von Schonebeck (Bergrath)

Annika Wassong (Freilingen), Robert Waßong (Keldenich), Andreas Weiler (Kall), Angela Willems (Blankenheimerdorf), Susanne Zander (Sistig) und Jana Züll (Kall)

Ein etwas besinnlicherer Rückblick war dann Burkhard Ohlerth als Stufenleiter vorbehalten. Er schilderte die letzten drei Jahre mit der Stufe in drei Akten zunächst als eine Zeit der „Irrungen, Wirrungen“, wobei auf Seiten der Tutoren anfangs Skepsis und Distanz aufgrund einer Reihe skurriler Verhaltensweisen der Schüler geherrscht habe. In der Stufe 12 hätten die Schüler indes eine Metamorphose vollzogen und die Tutoren seien mehr zu Helfern und Beschützern geworden. Erst im dritten Akt sei in gegenseitigem Vertrauen aus „ihr und wir“ eine feste Einheit geworden. Anschließend überbrachten Schulträger, Eltern, Schulpflegschaft und das Schulnetzwerk Catena Grußworte an die Festgesellschaft. Die Elternvertreterin ließ sie es sich nicht nehmen, den Abiturienten einige mahnende Worte mit auf den Weg zu geben und dem Kollegium für die Zukunft Gelassenheit, Humor und Arbeitsfreude zu wünschen.

Nun erst durften die Abiturienten unter dem Beifall der Anwesenden die Abiturzeugnisse in Empfang nehmen. 26 Schüler erzielten eine Eins vor dem Komma, 35 eine Zwei und 18 eine Drei. Zwei Schüler haben das Abitur leider nicht bestanden. Als Jahrgangsbeste schnitten Christian Kirfel mit 1,0 und Elisa Milz mit 1,1 ab.

Zahlreiche Auszeichnungen

Dem Schüler Kai Nalik wurde für sein soziales Engagement an der Schule, insbesondere für seinen Einsatz in der Streitschlichtung und als Vertrauensschüler der Pater-Franziskus-Jordan-Preis verliehen. Besonderer Dank wurde Angela Willems für ihren Einsatz als Schulsanitäterin ausgesprochen. Ebenfalls gedankt wurde dem ehemaligen SV-Team Lea Hahn, Kim Sarlette, Elisa Milz, Charlotte Breidenich und Lena Kunert für ihren unermüdlichen, verdienstvollen Einsatz für Schüler und Schule.

Hannah Sauer erhielt einen Buchpreis als beste Philosophieschülerin, Max Mieseler und Kristian Kirfel wurden für herausragende Leistungen in Mathematik ausgezeichnet. Jan Nellessen erhielt als bester Physiker eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.