Maskottchen Jimmy wird 25Verein für Jugendzahnpflege sorgt für gesündere Kinder-Zähne

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Das Prophylaxeteam des Vereins für Jugendzahnpflege mit dem Maskottchen Jimmy 

Kreis Euskirchen – „Jimmy wird immer noch geliebt“, weiß Dr. Khanh Ly Wenschkewitz, Vorsitzende des Vereins für Jugendzahnpflege im Kreis Euskirchen, der sich seit nunmehr einem Vierteljahrhundert für die Mundgesundheit von Kindern einsetzt.

Maskottchen Jimmy für Zahnhygiene

Mit dem Pferde-Maskottchen Jimmy bereist das Team seit 1997 Schulen und Kitas. „Die Prophylaxekräfte pflegen das Maskottchen gut“, versichert die Zahnärztin. Einige hätten noch dieselbe Jimmy-Handpuppe wie vor 25 Jahren. „Aber wir haben auch einen kleinen Vorrat an Jimmys“, verrät Wenschkewitz.

Anlässlich des 25. Geburtstags des Vereins für Zahngesundheit bilanzierte Wenschkewitz: „Die Zahnhygiene hat sich in den letzten 25 Jahren enorm verbessert.“ Während 1997 nur 34 Prozent der bleibenden Zähne bei Zwölfjährigen naturgesund waren, seien es heute schon über 90 Prozent.

Erfolge durch bewusste Ernährungsweise

Diesen Erfolg schreibt Khanh Ly Wenschkewitz der steten Aufklärung und dem seit einigen Jahren aufkeimenden Trend zu einer bewussteren Ernährungsweise zu. In den meisten Kinderprodukten sei bereits weniger Zucker, und im Allgemeinen werde darauf geachtet, dass Kinder sich gesund ernähren.

Neuer Inhalt

Das Maskottchen Jimmy vom Verein für Jugendzahnpflege feiert seinen 25. Geburtstag. 

Nuckelflaschen, Zucker und Säuren schaden Zähnen

Das sah vor einigen Jahren noch ganz anders aus. „Zum Beispiel waren lange diese Nuckelflaschen im Trend“, sagt Wenschkewitz. Dabei würden die Zähne die ganze Zeit mit Zucker und Säure umspült. Das löse die Zähne regelrecht auf, wenn die Kinder dauerhaft daran nuckelten, anstatt portionsweise zu trinken.

„Dasselbe Problem gibt es auch mit den Quetschies, die eine ganze Zeit lang beliebt waren“, sagt die Zahnärztin. „Quetschies“ sind kleine, mit Fruchtmus gefüllte Plastiktütchen, deren Inhalt sich Kinder in den Mund quetschen. Trotz der positiven Entwicklungen der letzten Jahre hätten gerade Kinder-Produkte immer noch viel zu viel Zucker, bilanziert die Fachfrau.

Auch den Einzug der elektrischen Zahnbürsten in die Haushalte könne man zum Teil für die Erfolge verantwortlich machen: „Für Kinder haben die einfach einen hohen Spaßfaktor“, sagt die Vorsitzende. Wichtig sei, dass Zähne überhaupt geputzt werden.

Zahngesundheit – auch im Corona-Verlauf

Bei der Zahngesundheit geht es aber nicht nur um die Zähne, sondern auch um die allgemeine Gesundheit. Entzündungen im Mund erleichterten den Viren nämlich den Eintritt in den Mundraum. „Selbst im Corona-Verlauf spielt die Mundhygiene eine große Rolle“, erklärt Wenschkewitz. Aber auch Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten würden durch eine schlechte Mundhygiene begünstigt. Weil die Folgeerkrankungen schwerwiegend seien, sei es wichtig, dass das Prophylaxeteam mit seinem Maskottchen auch weiterhin für eine bessere Mundhygiene in Kitas und Schulen werbe.

Zähneputzen als Teil des Hygienekonzepts der Zukunft

Für die Zukunft wünscht sich die Zahnärztin, dass in allen Kitas und Schulen des Kreises das Zähneputzen als Teil des Hygienekonzeptes in den Alltag integriert wird, damit sich die richtige Mundhygiene aus diesen Einrichtungen in die Familien ausweitet. „Leider gibt es immer noch Probleme“, berichtet Wenschkewitz. Durch Corona habe zum Beispiel die Mundhygiene gelitten: „Die Eltern waren zu dieser Zeit einfach nicht genug hinterher.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Häufigere Probleme mit der Mundhygiene seien auch bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien festzustellen. „Deswegen müssen wir diese stärker in den Fokus nehmen“, so die Vorsitzende des Vereins für Jugendzahnpflege.

KStA abonnieren