Kreis EuskirchenListe lehnt neue Stellen in Verwaltung teilweise ab

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Kreishaus

Das Kreishaus in Euskirchen (Symbolbild)

Kreis Euskirchen – 20,6 Stellen hatte der Kreis im Nachtrag zum Stellenplan eingepreist – einen Teil wird er zumindest kurzfristig nicht bekommen. So werden die vom Fachbereich 38 gewünschten 12,8 Stellen für die Leitstelle frühestens per Dringlichkeitsentscheid im ersten Quartal 2022 freigegeben. Die Listenvereinbarung aus CDU, FDP und UWV setzte sich mit ihren Stimmen, samt der Stimmen der AfD, gegen SPD, Grüne und Linke durch. Das heißt, dass in der Arbeitsgruppe Bevölkerungsschutz, die im Januar erstmals tagt, über die Notwenigkeit der Stellen beraten wird. Sollte die AG zu dem Schluss kommen, dass die Umstellung passieren müsse, gebe es grünes Licht, so Ute Stolz, Fraktionsvorsitzende der CDU.

Förderbescheid

Der Kreis hat einen Förderbescheid in Höhe von zehn Millionen Euro vom Land NRW erhalten. Mit dem Geld werden die Kosten der Sperrmüllentsorgung beglichen. Der Kreis hofft auf einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 15 Millionen Euro. Zudem hat das Land zugesagt, die Kosten einer Zeitarbeitsfirma zu übernehmen, die bei den Wiederaufbau-Anträgen geholfen haben. (tom)

Der Fachbereich 38 macht sich für die Stellen stark, damit die Umstellung vom 12- auf den 24-Stunden-Dienst gewährleistet werden kann. „Wir haben uns gegen die Kurzfristigkeit entschieden, nicht gegen die Stellen selbst“, sagt Franz Troschke, Fraktionsvorsitzender der UWV, stellvertretend für die beiden anderen Listenpartner. Jörg Grutke, Fraktionschef der Grünen, hielt dagegen: „Es hilft nicht, auf Zeit zu spielen.“ Durch ein eben solches verzögere sich die Umstellung des Schichtbetriebs.

Die ebenfalls ausgewiesene Stelle für die Kreispolizeibehörde, die sich um den Neubau der Liegenschaften in Euskirchen und Schleiden kümmern soll, ist von der Listenvereinbarung ebenfalls zunächst abgelehnt worden – genau wie die 1,5 Stellen für den Fachdienst im Fachbereich „Jugend und Familie“. Auch die Stellenwertigkeit, die die Verwaltung in vier Fällen noch kurzfristig anheben wollte, wurde abgelehnt. Diesen Ansinnen der Verwaltung schoben auch die Grünen einen Riegel vor. Über all diese Stellen soll beim nächsten Haushalt abermals beraten werden.

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