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Gewalttäter, Diebe, Räuber
Nach diesen Personen fahndet die Polizei im Kreis Euskirchen

Lesezeit 3 Minuten
Einsatzwagen der Polizei stehen an einer Unterführung. Symbolfoto.

Die Polizei (Symbolfoto) ist bei der Suche nach Verdächtigen auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen.

Diese Fahndungen der Polizei sind im Kreis Euskirchen gerade aktuell. Die Ermittler suchen Hinweise zu den bislang unbekannten Tätern.

Raub, Diebstahl, Körperverletzung: Tatverdächtige versuchen in vielen Fällen, sich den Fängen der Justiz zu entziehen. Für die Polizei werden öffentliche Fahndung dabei zu einem immer wichtigeren Instrument, um den mutmaßlichen Tätern auf die Spur zu kommen.

„Mit der Veröffentlichung von Fahndungen im Fahndungsportal NRW erhöht die Polizei NRW den Druck auf mögliche Straftäter oder erlangt Hinweise zu vermissten Personen“, erklärt Markus Niesczery, Pressesprecher beim Landeskriminalamt NRW auf Anfrage dieser Zeitung.

Auch im Kreis Euskirchen sucht die Polizei derzeit nach Verdächtigen. Einzusehen sind diese Fahndungen auf dem digitalen Fahndungsportal der Polizei NRW. Aktuell fahnden die Ermittler in einem Fall nach einem bislang unbekannten Täter.

Fahndung: Diese Personen sucht die Polizei im Kreis Euskirchen

Wegen Körperverletzung sucht die Polizei nach zwei Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 bis 30 Jahren. Nach Angaben der Polizei gerieten ein 19-jähriger Mann und sein Begleiter am 24.09.2022 gegen 4 Uhr in der S23 von Bonn in Richtung Euskirchen zunächst in eine verbale Auseinandersetzung mit den beiden Männern. Dabei bespuckte einer der Tatverdächtigen den 19-Jährigen.

Nachdem alle vier Beteiligten an der Haltestelle Rheinbach ausgestiegen waren, bedrohten die Beschuldigten den ebenfalls 19-jährigen Begleiter des Mannes mit einer Glasflasche. Beim Versuch sich zu verteidigen erlitt einer der Männer einen Schlag ins Gesicht und ging zu Boden. Danach flüchteten die beiden Tatverdächtigen.

Mithilfe der Lichtbilder aus der Überwachungskamera kann die Polizei die Täter wie folgt beschreiben:

Täter 1 ist ca. 20-30 Jahre alt und war mit einer schwarzen Steppjacke, schwarzem Pullover sowie schwarzen Schuhen bekleidet. Er hat mittelblondes Haar mit leicht ausgeprägten Geheimratsecken.

Täter 2 ist ebenfalls ca. 20-30 Jahre alt und war mit einer schwarzen Jacke bekleidet, die an der Seite helle Farben aufwies. Er trug eine eng anliegende Jeanshose und schwarze Schuhe. Sein Haar ist dunkelblond bis hellbraun.

Fahndung im Kreis Euskirchen: Polizei sucht Zeugen und Hinweise

In einem Fall hat die Polizei im Kreis Euskirchen eine Fahndung nach einem Diebstahl mit geklauter EC-Karte herausgegeben. Gesucht wird ein bislang unbekannter Tatverdächtiger, der mit einer zuvor entwendeten EC-Karte Geld an einem Geldautomaten der Volksbank abgehoben hat. Im Anschluss erfolgten mehrere unberechtigte EC-Karten Einsätze in Filialen eines Supermarkts.

Die Tat geht auf den 01. Juni 2022 zurück. Die Polizei hat Fotos aus einer Überwachungskamera veröffentlicht, die den Verdächtigen bei der Tatausführung in Zülpich zeigen.

Bilder und nähere Beschreibungen zu den Tatverdächtigen finden Sie unter: polizei.nrw/fahndungen.

Wer Hinweise zu den tatverdächtigen Personen im Rhein-Erft-Kreis machen kann, wendet sich telefonisch an die Kreispolizeibehörde unter der Nummer 02241-541-0 oder per E-Mail. Auf der Portalseite kann außerdem ein Formular zum jeweiligen Fall ausgefüllt werden.

Hohe gesetzliche Hürden für polizeiliche Fahndungen

Vor allem digitale Fahndungen werden für die Polizei zu einem immer wichtigerem Hilfsmittel zur Verbrechensaufklärung. „Durch die Verlinkung mit Social-Media Kanälen wie beispielsweise Facebook, Instagram, Twitter und TicToc wird die Fahndung einem großen Kreis von Interessierten zugänglich gemacht“, so LKA-Pressesprecher Niesczery.

Die Herausgabe einer Fahndung, vor allem aber die Veröffentlichung von Fahndungsfotos eines Verdächtigen, wird nicht von der Polizei entschieden. Dafür gelten bundesweit einheitliche Regeln. Niesczery: „Jede Öffentlichkeitsfahndung muss zwingend durch ein ordentliches Gericht angeordnet werden oder bei Gefahr im Verzug durch Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft.“

Aufgrund der strengen gesetzlichen Vorgaben werden öffentliche Fahndungen deshalb oftmals mehrere Wochen nach der Tat herausgegeben.